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Vom „Popkornfresser“ zum Jurymitglied - Analytisches Hinschauen und Bewerten als Filmpreis-Jurymitglied

Schon zum zehnten Mal stiftete die entwicklungspolitisch aktive NGO „Südwind“ einen Filmpreis im Wert von 1.000 Euro an eine/n RegisseurIn aus dem globalen Süden. Dazu wurden für die Jury des Internationalen Filmfestival Innsbruck filminteressierte Jugendliche gesucht. Während der „Aktionstage Nachhaltigkeit“ haben sich 13 Jugendliche in der Nord-Süd-Bibliothek in Innsbruck getroffen und sich auf diese Aufgabe vorbereitet.

Kino als Kunstform

Der interaktive Vorbereitungsworkshop wurde von den Jugendlichen gerne angenommen. Dabei bestand nicht nur die Möglichkeit Filmvorlieben und Empfehlungen auszutauschen, sondern vor allem Know-How aufzubauen und Kriterien für gute Filme zu diskutieren. Dabei legte der filmbegeisterte  Workshopleiter Jens Nicklas Wert darauf, dass das klassische Popcornkino nicht im Wettbewerb zu alternativen Filmangeboten verstanden wird. Vielmehr sollten die unterschiedlichen Aufgaben und Qualitäten der Herangehensweise wahrgenommen werden. „Das Kino hat lange kämpfen müssen, um als Kunstform anerkannt zu werden“, erklärte der Referent.

Gute Leistung wird belohnt

Die Aktivierung junger Leute und die Begeisterung für Filme aus dem globalen Süden sind dem Referenten und dem engagierten Team von Südwind jedenfalls gelungen. Denn auch zum zweiten Treffen waren fast alle TeilnehmerInnen wiedergekommen. Die Leidenschaft für das Medium war übergeschwappt! Bei dieser Jurysitzung standen die SchülerInnen und Lehrlinge nun vor der spannenden Aufgabe, den diesjährigen Gewinner des Filmpreises zu bestimmen. Alle analysierten und diskutierten eifrig mit, bis schließlich ein eindeutiger Gewinner feststand: „WALLAY“ von Berni Goldblat. Eine filmische Leistung, die sich gängigen Afrika-Klischees entzieht.

 

Fotos: © CO

CO | NR-Reporterin für Tirol