Logo: Nachhaltiges Österreich
Menü
< zur Blog Übersicht

Volxküche und Kleidertausch im Freizeit- und Kulturzentrum MARK

Das MARK in der Hannakstraße in Salzburg Sam

Das Freizeit- und Kulturzentrum MARK hat eine lange Geschichte hinter sich. Es existiert seit 1966, hat sich seither aber von einem klassischen Jugendzentrum der Erzdiözese Salzburg hin zu einem Verein für kulturelle und soziale Arbeit entwickelt. Konstant blieb der Leitspruch „Für Offenheit, Toleranz und Solidarität!“. Beim Verein MARK.freizeit.kultur geht es darum, einen Raum zu schaffen, wo jeder und jede unabhängig von ethnischer oder sozialer Herkunft, sich ausprobieren kann. Die Angebote richten sich an die NutzerInnen, die auch motiviert werden, selbst Initiativen zu entwickeln, um ihre Freizeit sinnvoll zu gestalten. Die aktive Teilnahme ist erwünscht aber nicht verpflichtend. 3 dieser initiativen Angebote habe ich für euch besucht und möchte sie euch im Folgenden vorstellen.

Die Köchinnen des Abends nach vollbrachtem Werk

Die Volxküche bietet jeden Donnerstag ein günstiges veganes Abendessen

Jeden Donnerstag findet im MARK  die Volxküche statt, wo sich jeder und jede um 2,50 satt essen kann- mit Bonuskarte ist jedes 6. Essen sogar gratis. Koordiniert und unterstützt werden die freiwilligen KöchInnen von Alexandra Brundl, einer der 4 hauptamtlichen MitarbeiterInnen. Gekocht wird für ca. 30 Personen, was übrig bleibt wird eingefroren und verwendet, wenn ein andermal zu wenig geplant wurde, denn man weiß ja nie genau, wie viele Personen kommen. Die einzige Vorgabe beim Kochen ist, dass es ein veganes Gericht sein muß, und natürlich soll das Ganze auch finanziell nicht völlig aus dem Ruder laufen.

„Manchmal werden auch Lebensmittel verkocht, die aus dem Müll gerettet wurden“, erzählt Geschäftsführer Gerd Pardeller, und außerdem ist ein Nachbarschaftsgarten hinter dem Zentrum in Planung, wo dann auch ein Teil des gemeinschaftlich angebauten Gemüses für die Volxküche verwendet werden soll.

Heute kochen 3 Vertreterinnen der GRAS (grünalternative StudentInnen). Hauptköchin Isabella Langer hat vor ihrem Soziologiestudium eine Kochlehre in einem veganen Restaurant absolviert. Der Afrikanische Erdnusseintopf (für Allergiker gibt es auch einen ohne Erdnüsse), den sie mit Hilfe ihrer beiden Kolleginnen gezaubert hat, schmeckt jedenfalls lecker.

Das Kochen und gemeinsame Essen soll Menschen zusammenbringen. Dass es auch Menschen verschiedener Kulturen zusammenbringt, dafür sorgt eine Zusammenarbeit mit einer Einrichtung für unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge. Jeden 1. Donnerstag im Monat kochen Jugendliche aus Hayat Vogelweide.

Auch Elisabeth, die sich vegan ernährt, kommt regelmäßig ins MARK zur Vokxküche und nutzt auch den Kleidertausch, „um ihre Garderobe aufzustocken“.

Kleidertausch

Wie jeden 1. Mittwoch und Donnerstag im Monat hat sich auch heute die Cafébar des MARK in einen begehbaren Kleiderschrank verwandelt. Wer T-Shirts, Hosen, Kleider, Röcke oder auch Schuhe und Accessoires besitzt, die er/sie nicht mehr brauch oder will, kann diese Dinge ab 17.30 Uhr vorbeibringen. Ab 19.00 Uhr besteht dann Möglichkeit, in den Sachen zu wühlen und passende Fundstücke mit nach Hause zu nehmen. Nehmen darf jede/r, niemand muss dabei zwingend auch etwas abgeben. Was übrig bleibt wird zum Teil fürs nächste Mal aufgehoben, zum Teil gespendet

Alessa ist heute zum 4. Mal beim Kleidertausch und hat bisher jedesmal etwas Passendes gefunden.

Dieses Mal war es für mich zeitlich nicht möglich, aber vielleicht schaue ich ja bald wieder vorbei, ob sich auch für mich etwas findet, denkt eure NH-Reporterin Aglavaine Lakner.

P.S.: Es folgt in Kürze ein weiterer Bericht über die 3. Veranstaltung, die an diesem Abend im MARK stattfand. Lasst euch überraschen, was sich hinter dem Titel „Bike kitchen“ verbirgt.

Ein Bericht von Nachhaltigkeits-Reporterin Aglavaine Lakner.

Fotocredit: © Land Salzburg