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Bahn zum Berg - Interview mit dem TOP 2 Aktionstage Highlight

Herr Heppner, Sie sind Mitinitiator von „Bahn zum Berg“ - einer online Plattform, welche eine umweltfreundliche, klimaschonende Anreise zu Outdooraktivitäten in Österreich fördern möchte. Würden Sie uns bitte kurz erläutern, wie es zu dieser Idee kam?

Begonnen hat es Ende 2014 mit der Überlegung, dass mich mein Auto monatlich Geld kostete, ich es aber nur am Wochenende verwendete. Ich habe mich auf die Suche nach Alternativen gemacht und war sehr überrascht, wie gut es funktioniert, mit öffentlichen Verkehrsmitteln Ausflüge zu unternehmen. Daraufhin habe ich begonnen, einen Blog über meine Erfahrungen zu schreiben. Der hieß damals “kein Auto mehr”. Den Namen des Blogs habe ich später auf  “Bahn zum Berg” geändert. Was damals begonnen hat, entwickelt sich mittlerweile zum größten Öffi-Wanderportal Österreichs.

Welche Informationen finde ich, wenn ich auf die Plattform gehe?

Auf www.bahn-zum-berg.at findest du Wanderungen, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sind. Damit du nur jene siehst, die für dich auch wirklich erreichbar sind, suchst du vorher die Stadt aus, von der du starten möchtest3.

Wann hat alles begonnen, wer steckt hinter der Plattform und wie wird die Plattform „gefüttert“?

Gestartet hat die Plattform Bahn zum Berg im Jahr 2015 als einfacher Blog. Mittlerweile betreibt sie ein gemeinnütziger Verein www.bahn-zum-berg.at. Es schreiben mehrere Autorinnen und Autoren, die über Österreich und Bayern verteilt leben, über ihre Öffi-Wanderungen. Mittlerweile kommen interessierte Leute schon selbst auf uns zu, weil sie bei uns mitwirken, mitschreiben möchten -  darüber freuen wir uns sehr, weil wir doch wachsen wollen!

© Bahn zum Berg

Wie ist die Resonanz? Wie wird die Plattform angenommen? Erhalten Sie viele Anfragen und Rückmeldungen?

Bahn zum Berg hat im Jahr 2020 - trotz Corona - expandiert. Waren wir vorher nur in Wien vertreten, stellen wir mittlerweile Öffi-Wandertipps für ganz Österreich zur Verfügung. Gegen Ende des Jahres werden wir noch um München erweitern.

Für wen ist „Bahn zum Berg“ besonders interessant?

Bahn zum Berg ist  für alle da, die gerne Zeit in der Natur verbringen und ihre Aktivitäten mit einer klimafreundlichen Anreise verbinden möchten. Neben der Möglichkeit für alle, sich Anregungen zu Touren zu holen, gibt es speziell für die, die gerne einmal probieren möchten, mit Bahn und Bus anzureisen, die durch die Autorinnen und Autoren getesteten Touren inklusive der Beschreibung der Anreise vom eigenen Bahnhof aus. Wir wollen die Hemmschwelle so weit  wie möglich senken, damit das jeder ausprobieren kann und für sich eine wertvolle Alternative zum Individualverkehr erkennt.

Inwiefern passt Ihre Plattform in die Agenda 2030 Ziele? Welche der nachhaltigen Entwicklungsziele verfolgen Sie damit?

Unser Ziel ist es, dazu anzuregen, das eigene Freizeitverhalten zu hinterfragen und dadurch nachhaltiger zu gestalten und vielleicht  einen neuen, öffentlichen Weg zu gehen/fahren. Wir können den Satz: “Wir sind eh machtlos, als Einzelner / kleines Land … können wir eh nichts machen.” nicht mehr gelten lassen. Es ist uns wichtig zu zeigen, dass ein nachhaltigerer Lebensstil auch wirklich Spaß und Freude bereiten kann. Wir wollen mit Bahn zum Berg einen Beitrag leisten im unendlich vielfältigen Feld des Klima-und Umweltschutzes.

© Bahn zum Berg

Was ist Ihnen wichtig für die Zukunft von „Bahn zum Berg“? Haben Sie Pläne, die Plattform weiter zu entwickeln?

Wir haben sogar ziemlich große Pläne. Ich möchte noch nicht zu viel verraten, aber wenn alles gut geht - und da gehört auch die Finanzierung dazu - dann werden wir Mitte 2021 eine neue Webseite online stellen, die eine derzeit bestehende Lücke für Öffi-Wanderer schließt und ein Game-Changer sein wird.

Was war Ihre Hauptmotivation an den Aktionstagen Nachhaltigkeit teilzunehmen?

Wir haben die “Aktionstage Nachhaltigkeit” als Plattform verstanden, die entsprechend dem Spruch “Tue Gutes und sprich darüber” eine Plattform bietet. Wir glauben daran, etwas Gutes zu tun und möchten darüber sprechen. Daher haben wir teilgenommen. Danke für die Plattform und danke allen, die uns ihre Stimme gegeben haben und uns so auf den 2. Platz gewählt haben!