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Thomas Hruschka zum Thema Nachhaltige Entwicklung

Das Konzept der Nachhaltigen Entwicklung bedingt das Verlassen der gewohnten „Themensilos“ nach denen unsere Gesellschaft strukturiert ist. Nachhaltigkeit kann nicht nur im Schulfach Biologie unterrichtet, nicht allein auf naturwissenschaftlichen Fakultäten erforscht oder ausschließlich  im Umweltministerium verwaltet oder von ihm  implementiert werden. Nachhaltigkeit ist schlicht der Ansatz, der alle Lebensbereiche erfasst. Das muss sich letztlich auch in der Strukturierung unserer Gesellschaft abbilden.

Dem entsprechend betrifft ein persönlicher und auch gelebter nachhaltiger Lebensstil alle Lebensbereiche, vom Wohnen und Konsum über die Energieversorgung  bis zur Mobilität. Es bedingt eine neue Sicht auf bekannte Themen und das Beschreiten neuer Wege abseits der gewohnten Pfade. Sich danach zu orientieren ist umfassend,  kann aber auch lustvoll sein. Ich liebe mittlerweile die tägliche Zeit zum Lesen auf dem Weg zur Arbeit im Zug und was kann schöner sein, als am Samstag einfach auf dem Kremser Bauernmarkt fürs Wochenende saisonale Produkte aus der Region direkt bei den ProduzentInnen zu kaufen und das Ganze auch noch mit einem Plausch zu verbinden? Nachhaltigkeit auf persönlicher Ebene bedeutet für mich oft zu einer erfrischenden Klarheit und Einfachheit zurück zu kehren.

Auf dieser Ebene sehe ich auch den besonderen Wert der Aktionstage Nachhaltigkeit. Diese Plattform ist Bühne und Inspirationsraum für vielfältiges nachhaltiges Leben. Das macht Lust auf mehr. 

Die von den Vereinten Nationen beschlossene Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung mit Ihren 17 globalen Zielen bildet einen ausgezeichneten Rahmen, sowohl für die Politik und Verwaltung als auch für die persönliche Orientierung. Auch hier gilt: keines der Ziele kann hervorgehoben, keines kann für alleinstehend angestrebt werden. Es ist die Ganzheit, die im Blickfeld bleiben muss.

Thomas Hruschka