Mini-Interview mit Joe Taucher, Lokale Agenda 21 Wien & Ökosoziales Forum Wien

Mag. Joe Taucher ist Vorsitzende-Stellvertreter der „Lokalen Agenda 21 in Wien“ und Generalsekretär des „Ökosozialen Forums Wien“.

Herr Taucher ist seit Beginn der Aktionstage im Jahr 2013 mit vollem Engagement Teil der Initiative. Wir haben ihn kurz vor dem fünfjährigen Jubiläum der Aktionstage Nachhaltigkeit zum Interview gebeten.

>> Sie sind ja seit Anbeginn der Aktionstage Nachhaltigkeit ein umtriebiger Partner der Initiative und Mit-Organisator von vielen Veranstaltungen, die bisher von der Lokalen Agenda 21 oder dem Ökosozialen Forum durchgeführt wurden.
Was ist Ihr Tipp für die Aktionstage Community für das Organisieren oder Durchführen von Aktivitäten im Bereich Nachhaltige Entwicklung?

Am besten ist, wenn man Aktionen startet, die Nachhaltigkeit erlebbar, angreifbar, genießbar und spürbar machen. Also die Menschen selbst in Aktion zu setzen ist wichtig! Wie beispielsweise ein Biopicknick im Paradiesgartl, Repaircafés zum selber machen, Pflanzaktionen für Obstbäume und Naschbeeren-Hecken oder auch Radtouren zu Biotopen.

>> Was motiviert Sie persönlich für eine Nachhaltige Entwicklung einzutreten?

Weil ich in einer gesunden Umwelt leben möchte und mir auch für meine Tochter eine gute und gesunde Zukunft wünsche!

>> Was bedeutet Nachhaltige Entwicklung für Sie ganz persönlich in Ihrem privaten, oder beruflichem Leben?

Für mich bedeutet Nachhaltige Entwicklung, dass wir zuerst auf unsere Erde achtgeben müssen, dann auf ein gedeihliches Miteinander in unserer Gesellschaft, geprägt von Respekt und Achtsamkeit. Und auf Basis dieser 2 wichtigsten Dimensionen müssen wir ein Wirtschaftssystem bauen, das dem Menschen und der Umwelt dient!

>> Haben Sie Vorbilder für einen nachhaltigen Lebensstil? Oder anders gefragt: Wer sind Ihre Helden und Heldinnen der Nachhaltigkeit?

Mahatma Gandhi – die „große Seele“ Er hat durch sein Wirken und sein Sein positive Veränderung für viele Millionen Menschen gebracht und wirkt weit über seinen Tod hinaus!

>> Wie leben Sie Nachhaltigkeit in Ihrem Alltag?

Ich kombinieren, wann immer es geht Rad und öffentlicher Verkehr! Versuche bei der Ernährung achtsam auf die Herkunft und die Produktionsbedingungen der Lebensmittel zu achten und so wenig wie möglich Abfälle zu produzieren.
Ich unterstütze seit 14 Jahren die Lokale Agenda 21 in Wien für eine nachhaltige Entwicklung vor Ort gemeinsam mit den BürgerInnen, das macht unheimlich Spaß und ist befriedigend, wenn man am Ende die vielen kleinen und großen Erfolge sieht!

>> Wie können wir uns die Tätigkeiten der Lokalen Agenda 21 vorstellen?

Die lokale Agenda 21 Wien unterstützt mit vielen Projekten und Veranstaltungen die Aktionstage Nachhaltigkeit, weil die Verdichtung des Themas eine gemeinsame Aufmerksamkeit schafft und weil es eine gute Gelegenheit ist nachhaltige Projekte Österreichweit bzw. Wien weit herzuzeigen und NachahmerInnen zu gewinnen!

>> Warum unterstützen Sie als PartnerIn die Aktionstage Nachhaltigkeit?

Weil dadurch das wichtigste Zukunftsthema breit dargestellt wird und noch mehr Aufmerksamkeit bekommt!

>> Welche Kompetenzen und neue Entwicklungen brauchen wir für eine nachhaltige Entwicklung unseres Lebensraums und unserer Gesellschaft?

Ich meine eine der wichtigsten Eigenschaften, die wir für die Bewältigung zukünftiger Herausforderungen brauchen, ist die GENÜGSAMKEIT! Genuss und Freude entsteht eben nicht dadurch, dass wir jeden Tag den besten Wein trinken und Fleisch essen, sondern erst wenn wir gezielt und ausgewählt und hie und da uns etwas Besonderes gönnen.
Wir leben in einer Zeit, wo es von allem laufend immer mehr gibt, daher müssen wir Wohlstand und Lebensqualität von Konsum immer neuer Produkte und Dienstleistungen entkoppeln.

>> Wie sieht für Sie die ideale Zukunft in 100 Jahren aus?

Die ideale Zukunft ist eine, die wir heute nicht einmal ausdenken können. Wenn wir den Turnaround schaffen, werden wir wahrscheinlich stärker im Einklang mit den natürlichen Kreisläufen unserer Erde leben und arbeiten.

>> Was würden wir dann in 100 Jahren anders machen und woraus hätten wir gelernt? Oder auch nicht?

Vielleicht schaffen wir es zukünftig mehr Güter und Dinge gemeinsam zu nutzen und weniger selbst zu besitzen! Tauschen- Teilen – gemeinsam Besitzen.

>> Welches Ziel sollten wir als Gesellschaft als erstes anstreben, um kommenden Generationen eine lebenswerte Welt zu hinterlassen?

Wir brauchen wieder eine Wirtschaftssystem, das den Menschen dient und nicht umgekehrt. Das Menschliche soll wieder zum Maß werden und nicht die Anhäufung von Materie!

Vielen Dank für das Gespräch!

 

Bedingungsloses Grundeinkommen: ökosozial oder fatal?

Das Ökosoziale Studierendenforum veranstaltete am 1.6.2016 die Podiumsdiskussion „Bedingungsloses Grundeinkommen: Ökosozial oder fatal?“. 770 BesucherInnen verfolgten die Diskussion im Audimax der Wiener Wirtschaftsuniversität und weitere von zu Hause via Livestream.
 
Ein Anlass für die Diskussion war die bevorstehende Schweizer Volksabstimmung am 5.6.2016. Hier wurde weltweit zum ersten Mal über ein bedingungsloses Grundeinkommen abgestimmt. Das bedeutet, dass jedem Bürger bedingungslos eine Mindestabsicherung von 1000 € im Monat für ein menschenwürdiges Leben zustehen soll.
 
"Ist das eine gescheite Idee?", fragte die Moderatorin Michaela Hickersberger die Gäste am Podium. Der Kabarettist Roland Düringer antwortete: "Ist Weltfrieden eine gescheite Idee? Ist der Ende des Welthungers eine gescheite Idee? Eine gescheite Idee ja, aber eine Idee ist halt eine Idee."

Auch die anderen Podiumsgäste, Monika Köppl-Turyna, Helmo Pape, Michael Soder und Clemens Wallner beantworteten diese Frage. Die Meinungen gingen dabei auseinander: Von einer brillanten Idee bis hin zu einem utopischen Modell.
 
So hieß es, dass das bedingungslose Grundeinkommen ca. 1% des BIP dem Staat zusätzlich kosten würde, wenn diejenigen, die heute weniger als das Grundeinkommen verdienen, 1000€ erhalten würden. Dies wäre finanzierbar. Würden jedoch mehrere Menschen dann das bedingungslose Grundeinkommen in Anspruch nehmen und statt zu arbeiten zu Hause bleiben? Der Punkt ist, dass man eine Erwerbsarbeit, die man nicht erledigen will, ablehnen könnte. Die Löhne müssten somit höher werden, denn zum ersten Mal gäbe es tatsächlich einen Arbeitsmarkt, da nicht nur der Arbeitgeber, sondern auch der Arbeitnehmer nein sagen kann.
 
Die Frage, ob die Menschen trotzdem arbeiten würden, hängt auch von unserem Menschenbild ab. Verhält sich der Mensch wie der Homo Oeconomicus, der nur von finanziellen Anreizen geleitet ist und auf seine eigene Nutzenmaximierung bedacht ist? Ist er faul, scheut die Arbeit und lässt sich nur durch Be- und Entlohnung motivieren?
 
Monika Köppl-Turyna erzählt, dass es kleine Gemeinden in Asien gibt, die sich sehr gut organisieren und für öffentliche Güter für alle Mitglieder sorgen. Dies gilt aber meist nicht für große Gesellschaften, denn diese agieren eher entsprechend dem Homo Oeconomicus.
 
Das freiwillige Engagement der ÖsterreicherInnen widerspricht dem allerdings, denn fast jeder zweite ist ehrenamtlich aktiv. Es gibt viele Gründe warum sich Menschen engagieren – hauptsächlich, weil es ihnen Spaß macht und sie anderen helfen, ihre Fähigkeiten einbringen, Erfahrungen teilen und etwas zum Gemeinwohl beitragen wollen. Menschen, die sich nicht ehrenamtlich engagieren, geben oft an, ihnen fehle es an der notwendigen Zeit. Demnach fehlt die Zeit und nicht die Arbeit. Durch das bedingungslose Grundeinkommen kann Zeit freigesetzt werden, z.B. zum Nachdenken, wie die Gesellschaft besser gestaltet werden kann. Es können neue Lösungsansätze entwickelt werden anstatt weiterhin im Hamsterrad zu laufen und im System gefangen zu sein.
 
Dennoch, wir leben in einer arbeitsteiligen Gesellschaft, die auf Nehmen und Geben beruht. Trittbrettfahrer wären bei dem bedingungslosen Grundeinkommen möglich.
Schließlich wurden auch Fragen an das Publikum gestellt:

Die Hände gingen bei beiden Fragen in die Höhe. Hier ist natürlich anzumerken, dass das anwesende Publikum wohl kaum für die Gesamtbevölkerung repräsentativ ist.
Roland Düringer merkte auch an, dass wir schließlich alle bereits einmal das bedingungslose Grundeinkommen hatten. Wir kamen auf die Welt und erhielten ein bedingungsloses Grundeinkommen beruhend auf der bedingungslosen Liebe der Eltern. Dann kam eines Tages das Taschengeld. Wenn man brav war, bekam man es, wenn nicht, dann bekam man weniger. Es begannen also die Bedingungen...
 
 
Ein Bericht von NH-Reporterin Julia.

Fotocredits: MA22

 
PS: Die Schweiz hat gegen ein bedingungsloses Grundeinkommen gestimmt.

fairgoods - Deine Messe für nachhaltigen Lebensstil

Am 4. und 5. Juni war es soweit und es fand in der Grazer Seifenfabrik die Veggienale und fairgoods, die Messe für nachhaltigen Lebensstil statt. Dort wirden die “besten grünen Produkte”, Ideen und Trends und alles für einen gesunden, veganen nd nachhaltigen Lebensstil vorgestellt
 
Es wurde grüne Mode, ethische Finanzen, bio-vegane Ernährung, Gemeinwohl-Ökonomie, Upcycling, neue Mobilität, Fairer Handel und erneuerbare Energien präsentiert. Man konnte an eine Umfrage der Universität Graz teilnehmen, sich über die Zukunft des Essens informieren oder sich einen “green Job” angeln.

Ein Highlight war die Diskussion zwischen Niko Rittenau, einem Koch und Ernährungscoach und Tina Wimsberger, die die Kampagne Graz-isst-Graz leitet. Thematisiert wurde vor allem wie wir uns zukünftig gesund und nachhaltig ernähren können. Einigkeit herrschte vor allem dabei, dass das grundsätzliche Bewusstsein dafür gestärkt werden soll und, dass Ernährung stark mit Bildung zusammenhängt.

#daswarendieAktionstageNachhaltigkeit2016
 

Fotocredit: Land Steiermark

Nachhaltige Entwicklung – Gedanken von Bertram Meusburger, Vorsitzender der NachhaltigkeitskoordinatorInnen der Länder

NachBertramMeusburgerhaltige Entwicklung ist in sich ein zeitloses Konzept und trotzt allen Moden und Interpretationen. Es verhält sich wie eine Grundhaltung zum Leben und hat daher im Alltag viele Gesichter. Ist sie daher beliebig? Soll man sie in Indikatoren-Sets und Verhaltenskataloge pressen? Es wird sich unserem immer wiederkehrenden Versuch, das Menschliche im planenden Verhalten berechenbar zu halten, widersetzen. Leider ist sie daher auch sehr anfällig für Missbrauch. Trotzdem oder gerade deshalb ist es so spannend zu sehen, welche Vielfalt an Initiativen und Menschen sich bei den Aktionstagen rund um diese Idee engagieren.

Oder einfach Fragen stellen

Darüber nachdenken, was in meinem Leben nachhaltig war und gewirkt hat. Und sich darüber mit anderen austauschen und daraus lernen, wie man mit Widersprüchlichkeiten und Zielkonflikten umgehen kann. Oder z.B.: Wie steht es mit meiner Gier, mit unserer Gier, mit der „Gier“ als beherrschendes Wirtschaftskonzept?

Manchmal ist es so: wenn wir bestimmte Wörter nicht mehr hören können, beginnen sie zu greifen. Ist es schon soweit? Nachhaltigkeit im radikalen Sinne wird vielleicht erst unsere Kinder und Enkel freuen und mit Dankbarkeit erfüllen. Der Weg dorthin hat viele Facetten. Erzählen wir uns davon!

 

Bertram Meusburger

 

Mini-Interview mit Franz Prettenthaler und Marianne Hofer, Joanneum Research Forschungsgesellschaft mbH

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>> Was bedeutet Nachhaltige Entwicklung für Sie?

Nachhaltige Entwicklung bedeutet mit Menschen fair und mit der Umwelt ressourcenschonend umzugehen.

>> Wer sind Ihre Helden und Heldinnen der Nachhaltigkeit?

Die Held/innen der Nachhaltigkeit sind all jene, die für andere die oft gar nicht so verschlungenen und recht ebenen Wege zu mehr Nachhaltigkeit und Fairness sichtbar und (er)lebbar machen.

>> Was motiviert Sie, für die Aktionstage Nachhaltigkeit einzutreten?

Die „Aktionstage Nachhaltigkeit“ sind eine tolle Plattform um die bunte Vielfalt an Nachhaltigkeit die es in Österreich schon gibt, zu präsentieren und um auch andere mit diesen Ideen und Aktionen zum Umdenken und mehr nachhaltigen Handeln zu bewegen.

Die JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft mbH ist mit den Ländern STEIERMARK und TIROL Organisatorin der Aktion „friends of FAIR FASHION“.

 

Mini-Interview mit Franz Prettenthaler und Marianne Hofer, Joanneum Research Forschungsgesellschaft mbH

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>> Was bedeutet Nachhaltige Entwicklung für Sie?

Nachhaltige Entwicklung bedeutet mit Menschen fair und mit der Umwelt ressourcenschonend umzugehen.

>> Wer sind Ihre Helden und Heldinnen der Nachhaltigkeit?

Die Held/innen der Nachhaltigkeit sind all jene, die für andere die oft gar nicht so verschlungenen und recht ebenen Wege zu mehr Nachhaltigkeit und Fairness sichtbar und (er)lebbar machen.

>> Was motiviert Sie, für die Aktionstage Nachhaltigkeit einzutreten?

Die „Aktionstage Nachhaltigkeit“ sind eine tolle Plattform um die bunte Vielfalt an Nachhaltigkeit die es in Österreich schon gibt, zu präsentieren und um auch andere mit diesen Ideen und Aktionen zum Umdenken und mehr nachhaltigen Handeln zu bewegen.

Die JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft mbH ist mit den Ländern STEIERMARK und TIROL Organisatorin der Aktion „friends of FAIR FASHION“.

 

Mini-Interview mit Hans Mayrhofer, Generalsekretär des Ökosozialen Forums

Hans_Mayrhofer_Ökosoziales Forum
Hans Mayrhofer, Generalsekretär Ökosoziales Forum

>> Was bedeutet Nachhaltige Entwicklung für Sie?
Für mich bedeutet es Systemstabilität und Verbesserung: Damit unsere Gesellschaft auch noch für kommende Generation funktioniert. Und das ökologisch, sozial und ökonomisch.

>> Wer sind Ihre Helden und Heldinnen der Nachhaltigkeit?
George W. Bush ist mein Held. Kein anderer hat so offensichtlich und überzeugend gezeigt, wie es sicher nicht geht. Er lag konsequent und auf ganzer Linie daneben – in ökologischer, ökonomischer und sozialer Hinsicht. Damit hat er viele motiviert sich zu engagieren.

>> Aktionstage Nachhaltigkeit steht für mich für …
Bewusstseinsbildung im Großen wie im Kleinen und viele Schritte, die Welt ein kleines bisschen nachhaltiger zu gestalten. Andererseits ist es auch ein Overkill, weil teilnehmen kann man nicht einmal an einem Bruchteil der Veranstaltungen.

 

Das Ökosoziale Forum arbeitet für...
...die realpolitische Umsetzung der Ökosozialen Marktwirtschaft auf regionaler, nationaler und globaler Ebene. Ziel ist eine zukunftsfähige und krisenfeste Gesellschaft, die heute auch Verantwortung für die Zukunft übernimmt.

Mini-Interview mit dem Aktionstage Partner Markus Piringer von der umweltberatung

 >> Welche Kompetenzen brauchen wir für einen nachhaltigen Umgang mit unserer Wirtschafts- und Lebensweise?

umweltberatung_TeamProbleme wie der Klimawandel können nicht gelöst werden, wenn jede/r in erster Linie auf den persönlichen Vorteil schaut, wenn Konkurrenzdenken die treibende Kraft ist. Wir brauchen ein Bewusstsein, dass wir alle in einem Boot sitzen. Und wenn das Boot zu sinken droht, macht es keinen Unterschied, ob wir in der ersten oder dritten Klasse untergehen. Das müssen wir endlich begreifen, verinnerlichen und entsprechend handeln.

>> Wie sieht für Sie die ideale Zukunft in 100 Jahren aus?

Meine Hoffnung ist, dass wir die fundamentale Krise, die zwischen dem Jetzt und 100 Jahren liegt, dazu genutzt haben werden, als Menschheit über uns selbst hinausgewachsen zu sein.  Dann würde in 100 Jahren der Alltag durchwegs ökologisch ablaufen, Persönlichkeitsentwicklung hätte einen höheren Stellenwert als das Besitzen, und die Ressourcen wären gerechter verteilt.

>> Wer sind Ihre Helden und Heldinnen der Nachhaltigkeit?

Meine HeldInnen der Nachhaltigkeit sind die jungen Menschen, die Kinder, die diese Welt von uns erben. Sie werden mehr verstehen als wir heute, sie werden das Konzept der Nachhaltigkeit verwerfen und etwas Neues daraus machen. Und so soll es sein.

>> Warum unterstützen Sie die Aktionstage Nachhaltigkeit als Partner?

Ich denke, dass jene Projekte und Initiativen, die an den Aktionstagen und darüber hinaus gesetzt werden, Kristallisationskeime für eine Veränderung der Gesellschaft hin zu einer lebenswerten Zukunft sind.

 

die umweltberatung  berät firmenunabhängig und individuell – mit mehr als 25 Jahren Erfahrung.

Mini-Interview mit Nunu Kaller, Konsumentensprecherin bei Greenpeace Austria

 

Nunu Kaller_Konsumentensprecherin Greenpeace Austria_ copyright Greenpeace-Mitja Kobal_web

>> Wie sieht für Sie die ideale Zukunft in 100 Jahren aus?

Schwierige Frage. Ich hoffe, dass wir es bis dahin geschafft haben werden, unsere Ressourcennutzung so weit einzudämmen, dass es sich auch noch weitere 1000 Jahre ausgeht. Und dass wir den Einsatz von Chemikalien, Pestiziden und sonstigem Gift so weit eingedämmt haben, dass unsere Natur es ertragen kann, ohne weiter Schaden zu nehmen. 

>> Was motiviert Sie persönlich für eine Nachhaltige Entwicklung einzutreten?

Ich bin ein großer Gerechtigkeitsmensch und hasse es zu sehen, wenn Menschen ungerecht behandelt werden und wir unserer Umwelt Schaden zufügen, der irreparabel ist. Das geschieht oft aus purem Egoismus und Erwartungen an den eigenen Lebensstil. Dass das auf Kosten anderer passiert, widerstrebt mir.

>> Aktionstage Nachhaltigkeit steht für mich für …

Ein wichtiges Puzzlestück innerhalb der großen Aufgabe, für mehr Bewusstsein für unsere Umwelt und unsere Zukunft in breiten Bevölkerungsschichten zu sorgen.

 Greenpeace Austria ist Partner der Aktionstage Nachhaltigkeit.