BOKU Nachhaltigkeitstag & BOKU Tag des Lehrens und Lernens

Am 1. Juni besuchte ich den "BOKU Nachhaltigkeitstag & BOKU Tag des Lehrens und Lernens" im Schwackhöfer Haus der Universität für Bodenkultur (BOKU) in Wien. Von 10 bis 24 Uhr wurden verschiedenste Programmpunkte für Studierende und Lehrende angeboten, wobei ich einige genauer unter die Lupe nahm.

Vielfältige Infostände des Nachhaltigkeitstages

Gleich zu Beginn sprach ich mit Birgit Roßmanith, der Leiterin des LERNgangs Pioneers of Change. Dieser findet jährlich statt und jeder, der Projektideen hat oder sein Potenzial entfalten möchte, kann hier teilnehmen. Im Laufe eines Jahres wird man bei der Umsetzung seiner Ideen unterstützt, von anderen TeilnehmerInnen inspiriert und man lernt, in die Eigenverantwortung zu gehen. So entstehen jährlich spannende, neue und nachhaltige Projekte!

Am Infostand nebenan stellte sich der Verein VISIpedia vor. Hier sprach ich mit Valerie. Auch sie und ihre Kollegin waren einst Teilnehmerinnen von Pioneers of Change und lernten sich dort kennen. VISIpedia ist wie ein bildliches Nachschlagewerk für Begriffe des globalen Wandels. Zum Beispiel kreierte Valerie nach langen Recherchen ein anschauliches Poster über den Klimawandel, das die komplexe Thematik übersichtlich darstellt. Die Poster dienen als Lern - und Anschauungsmaterial, um sich mit der Thematik auseinandersetzen und sind für Schulen, Unternehmen und Interessierte gedacht.

Ein paar Infostände weiter traf ich auf Tabea vom „Ökologischen Fußabdruck“.

Der Ökologische Fußabdruck misst wie viel Fläche der Erde (gemessen in globalen Hektar) wir durch unseren Lebensstil verbrauchen. So benötigen wir zum Beispiel Wohnfläche und landwirtschaftliche Fläche für Lebensmittel und Kleidung. Alles was wir konsumieren und an Energie verbrauchen hinterlässt demnach einen "ökologischen Fußabdruck", da Ressourcen verbraucht werden. Je mehr wir konsumieren, desto größer ist er. ForscherInnen berechneten den ökologischen Fußabdruck für verschiedenste Länder und stellten fest, dass wir Europäer weit mehr Fläche verbrauchen als die Erde eigentlich bietet. 

Das heißt wir überschreiten die Kapazitäten und müssen dringend weniger konsumieren. Diese Botschaft vermittelt Tabea in Schulen. Spielerisch berechnet sie mit SchülerInnen ihren ökologischen Fußabdruck und regt zum Nachdenken an, wie sie weniger Ressourcen verbrauchen können. Zum Beispiel lieber mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren anstatt mit dem Auto!

Kleidertauschmarkt – Clothes Change not Climate Change

Reges Treiben herrschte beim Kleidertauschmarkt! Studierende brachten Kleidungsstücke, die sie nicht mehr tragen, vorbei und konnten sich dafür welche von anderen mitnehmen. So freut man sich einerseits, dass seine alten Kleidungsstücke einen neuen Besitzer finden und andererseits, dass man auch etwas Neues mit nach Hause bringt. Das Tauschen von Kleidung spart Ressourcen, da nichts extra neu produziert wird und tut somit der Umwelt gut!

Workshops, Workshops, Workshops

Am Vormittag und am Nachmittag fanden Workshops zu verschiedensten Themen statt. So leitete Sebastian Milla von der ÖH BOKU einen Workshop zum Thema „Nachhaltigen Lernen“. Studierende kennen das Problem, dass sie zwar viel lernen, aber das meiste leider wieder vergessen. Gemeinsam erarbeiteten die TeilnehmerInnen Ideen, wie sie für das Leben lernen und Wissen länger behalten können.

Bei einem anderen Workshop stellten sich studentische Initiativen vor. Ich sprach mit engagierten Mentoren von SINDBAD. Diese Organisation arbeitet mit Kindern aus sozial schwachen Familien, die nur einen geringen Zugang zu Bildung haben. Ziel von SINDBAD ist es, die SchülerInnen dabei zu unterstützen einen Bildungsweg einzuschlagen, der ihren Fähigkeit und Interessen entspricht. Immerhin werden 25% der Lehren abgebrochen, da sie nicht passend ausgewählt wurden. SINDBAD möchte dem entgegen wirken und die SchülerInnen bei der Gestaltung ihrer Zukunft zu unterstützen. So trifft sich ein Mentor mit einem Schüler ca. alle zwei Wochen. Er hilft ihm bei der Entdeckung seiner Talente und Interessen und unternimmt auch gemeinsame Ausflüge.

Ich fand den Tag auf der BOKU super spannend und war begeistert, wie viele verschiedene Initiativen es bereits zum Thema Nachhaltigkeit gibt! Leider kann ich euch in diesem Blog nicht alle vorstellen, aber hier der Link zur Veranstaltung: https://www.nachhaltigesoesterreich.at/?aktion=boku-nachhaltigkeitstag-boku-tag-des-lehrens-und-lernens

Ein Beitrag von Nachhaltigkeits-Reporterin Julia Führer.

Fotocredit: MA 22

Ich tu's

Die Klimaschutzinitiative des UBZ ist in vielen Steirischen Schulen unterwegs. Die Expert*innen versuchen komplexe Themen jugendfreundlich zu vermitteln. Bewusstseinsbildung für eine nachhaltige Entwicklung wird von den Kindern sehr gut aufgenommen. Einer allgemeinen Einführung zum Thema Klimaschutz und zur Klimatologie folgte auch ein politisches Statement: „Wir müssen aktiv werden!“

Alle nur Theater?

In einem partizipativen Theater wurde den Schüler*innen mit verschiedenen Methoden begegnet. Sie sollten sich gegenseitig stützen, um ein dynamisches Gleichgewicht zu erzeugen. Sie sollten der Hand der anderen Person folgen, um Vertrauen zu fördern. Sie setzen sich im Rahmen eines „Forumtheaters“ in Szene, erfanden ihre eigenen Ausdrucksarten und versuchten sich zum Thema Klimawandel zu artikulieren. Die Fragestellung war: Was tue ich ganz bewusst, das negative Auswirkungen für den Planeten hat?

interACT

Einschreiten lautet das Motto von interACT. Sei es beim Theater oder in Form einer lebendigen Zivilgesellschaft. Seit 3 Jahren macht die Theatergruppe nun den Klimaschutzworkshop. Sie beschäftigen sich allerdings auch ganzheitlicher mit Gesellschaftspolitik und thematisieren auch den öffentlichen Raum oder Grünflächen. Alleinstellungsmerkmal ist der Grad an Partizipation. Das Publikum ist nie nur so dabei, sondern nimmt Einfluss auf den Verlauf der Theaterstücke. interACT will auf die Beziehungen im System aufmerksam machen und das „Diktat des Wachstums“ abwerfen.

http://www.interact-online.org/

Geschichten erzählen und die Welt hinterfragen

3 der Schüler*innen konnten sich freiwillig melden um sich vor versammelter Klasse vorne hinzusetzen. Dann erzählten sie Geschichten, welche vorangegangene Fragestellung beantwortet. Der Rest der Klasse durfte dann Vorschläge für einen Titel der Geschichte einbringen. Es waren die kleinen Dinge des Lebens, welche zum Ausdruck kamen: Stromverschwendung, Entsorgung und Fair Trade. Das beschäftigte die 3 Freiwilligen. So wurde spielerisch versucht, den Kindern komplexe Verhältnisse mit einfachen, alltäglichen Fragestellungen zu begegnen.

Fakten und Zahlen aus der Steiermark

Seit 2010 wurde vom UBZ im Rahmen der „Ich tu´s“-Projekttage mit rund 700 Klassen zum Thema Klimaschutz gearbeitet. Dabei wurden mit rund 15.000 Schüler*innen mehrstündige Workshops rund um Klima, Klimawandel und Klimaschutz durchgeführt. Das Land Steiermark finanziert dieser Tage zu 100% die Aktivitäten im Rahmen der „Ich tu´s“-Klimaschutzinitiative.

Die Kooperation mit interACT war eher die Ausnahme. Das UBZ ist auch in der Erwachsenenbildung tätig (Fortbildung für Lehrende), macht aber auch Kurse für Universitäten und die Pädagogische Hochschule.

www.ubz-stmk.at/klima

Fotocredit: Land Steiermark

Ein Beitrag von Nachhaltigkeits-Reporter Dominik Huter.

EMAS-Konferenz 2017 „circular economy“

Am Mittwoch den 7. Juni lud das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW) zur diesjährigen EMAS-Konferenz in den Festsaal der Wirtschaftsuniversität (WU) Wien ein. EMAS ist die Abkürzung für "Eco-Management and Audit Scheme" – dabei handelt es sich um ein Instrument der Europäischen Union zur kontinuierlichen Verbesserung des Umweltmanagements diverser Unternehmen und Organisationen. Heuer drehte sich alles um die „circular economy“ oder auch Kreislaufwirtschaft – wie sie auf Deutsch oft genannt wird. Der folgende Artikel gibt einen Einblick in die abwechslungsreichen Programmpunkte und Persönlichkeiten der Konferenz, die ein buntes Publikum aus EMAS-Organisationen, öffentlicher Verwaltung, Umweltberater*innen und Studierenden ansprach.

Zahlreiche Teilnehmer*innen aus verschiedenen Bereichen füllten den Festsaal der Wirtschaftsuniversität Wien

Der Appell eines Pioniers

Nach den offiziellen Begrüßungsworten betrat ein österreichisches Urgestein der Kreislaufwirtschaftszene die Bühne. Sepp Eisenriegler ist Geschäftsführer vom Reparatur- und Service-Zentrum R.U.S.Z – dem größten unabhängigen Reparaturbetrieb für E-Geräte. Außerdem hat er das ReparaturNetzWerk Wien ins Leben gerufen, veranstaltet ein wöchentliches Reparatur-Cafe und engagiert sich darüber hinaus auf verschiedenen Wegen für ein anderes, in Kreisläufen funktionierendes Wirtschaften. Mit dem provokanten Titel „Circular Economy: Die geplante Obsoleszenz des Kapitalismus“ machte er in seinem Vortrag auf die Mensch und Natur ausbeutende Praxis internationaler profitorientierter Unternehmen aufmerksam. Diese stellen kurzlebige, billige und von den Konsumenten des globalen Nordens wenig wertgeschätzte Produkte her, die schließlich auf problematischen Mülldeponien in den ärmsten Ländern der Welt landen. Die Leidenschaft, die Sepp Eisenriegler bei seinen Ausführungen ausstrahlt, ist im ganzen Raum spürbar. Gleichzeitig ist er sich auch des Einflusses der Sprache bewusst, wenn er für den Gebrauch des englischen Begriffs „circular economy“ plädiert, um einer Verwechslung mit der im österreichischen Abfallgesetz erwähnten Kreislaufwirtschaft vorzubeugen.

Stefan Giljum, Sepp Eisenriegler und Fred Luks diskutieren die Fragen des Publikums

Design für die Zukunft?

Denn „circular economy“ bedeutet weit mehr als das Recyceln oder Upcyceln von Produkten. Sonja Eser hat bereits im Jahr 2003 das Unternehmen „SinnenWandel“ für zukunftsfähiges Wirtschaften gegründet. Einer ihrer Schwerpunkte ist das „circular design“, bei dem es darum geht, Wirtschaftsprozesse bereits in der Planung als Kreisläufe zu verstehen, um so dem Anspruch gerecht zu werden, langlebige, reparaturfähige, hochwertige und im Kern nachhaltige Produkte zu entwerfen. Sie ist überzeugt, dass wenn sogenannte „cradle to cradle“-Produkte (deutsch: von der Wiege zur Wiege) auf dem Markt präsenter werden, sich auch Konsumenten für diese neue Form des Wirtschaftens, bei der es mehr um Nutzung und weniger um Eigentum geht, begeistern lassen.

Studierende der WU hatten die Möglichkeiten die Unternehmer*innen auszufragen

Herausforderungen der Kreislaufwirtschaft

Stefan Giljum vom Institut für „Ecological Economics“ der WU spannte den Bogen von den Trends des globalen Ressourcenverbrauchs – dieser hat sich seit 1970 verdreifacht – hin zu den Herausforderungen der Umsetzung in der europäischen und österreichischen Wirtschaft. Der 2015 beschlossene Aktionsplan der EU für die Kreislaufwirtschaft etwa sieht die Kreislaufwirtschaft als Chance lokale Arbeitsplätze zu schaffen und den sozialen Zusammenhalt zu fördern, aber auch, um bei verringertem Ressourcenverbrauch wettbewerbsfähiger zu sein.  Erfolgsfaktoren sind schließlich das Setzen klarer Ziele in einem konsistenten Politikrahmen, in dem auch notwendige strukturelle Veränderungen thematisiert werden.

Verschiedene Unternehmen stellen in kurzen Impulsvorträgen ihren Beitrag im Bereich Umweltmanagement vor

Best of “circular economy”

Zwischen den Vorträgen gab es auch immer wieder Platz für Vorreiter*innen der Kreislaufwirtschaft, die in 5-minütigen Impulsvorstellungen versuchten ihre Erfolgsgeschichten und Erfahrungen auf den Punkt zu bringen. Studierende der WU hatten im Anschluss zudem die Gelegenheit, mit ihren Fragen noch mehr zu den verschiedenen Unternehmungen zu erfahren.
Nachdem sich die Teilnehmer*innen am köstlichen, vegetarischen und mit dem Fahrrad gelieferten Mittagsbuffet von „Rita bringt’s“ gelabt hatten, stellte die Verleihung der EMAS-Preise 2017 den Hauptprogrammpunkt des Nachmittages dar. Unter der gewohnt professionellen und stilvollen Moderation von Fred Luks, überreichte Bundesminister Andrä Rupprechter höchstpersönlich die Urkunden und Preise an die innovativen Unternehmer*innen. Trotz der vielen offenen Fragen und Herausforderungen bei der Umsetzung ist die Kreislaufwirtschaft eine konkrete und positiv-stimmende Idee, wie ökonomische Nachhaltigkeit auf einem begrenzten Planeten gelebt werden kann.

Bundesminister Andrä Rupprechter überreichte die EMAS-Preise und Urkunden an engagierte Unternehmer*innen

Fotocredit: MA22

Ein Beitrag von Nachhaltigkeits-Reporter Hannes Reitberger.

Entwicklung innovativer Geschäftsmodelle - Fachschule Gröbming

Die Fachschule für Land- und Ernährungswirtschaft Gröbming nimmt schon seit einigen Jahren mit jeweils verschiedenen Unternehmungen an den Aktionstagen Nachhaltigkeit teil und ist sozusagen schon ein Veteran diesbezüglich. Dieses Jahr präsentiert die Schule ein ganz innovatives Produkt – eine fertige Suppe im Glas, welche unter den Gesichtspunkten der Nachhaltigkeit selbst hergestellt wird. Ursprünglich sollte mir das „Innovative Geschäftsmodell“ im Rahmen eines Schulfests präsentiert werden. Da dieses jedoch auf ein Datum außerhalb der Aktionstage Nachhaltigkeit verschoben wurde, fand Frau Direktor Josefa Giselbrecht eine einfache Lösung für dieses Problem. Sie lud mich kurzerhand für eine Sondervorstellung der Zubereitung der Suppe im Glas ein, sodass ich die nötigen Fakten für einen Bericht darüber doch noch sammeln konnte.

Nachhaltige Suppe

Nach dem Eintreffen bei der Schule wurde ich herzlich von der Direktorin begrüßt. Bei einem Kaffee wurden mir sogleich die ersten Infos über das „Suppenprojekt“ mitgeteilt. Suppe im Glas ist ein innovatives Produkt, bei dem nur biologische Zutaten aus der Region verwendet werden. Die Suppen enthalten keine tierischen Produkte und die verschieden Variationen werden je nach saisonaler Verfügbarkeit des enthaltenen Gemüses hergestellt. Die fertige Suppe wird dann in Pfandgläsern an den örtlichen Bauernladen verkauft wo diese dann der Kundschaft zum Kauf angeboten wird. Der Lieferumfang erfolgt alle zwei Wochen und liegt bei ca. 40 Gläsern mit einem Inhalt von 0,25l und 0,5l. Eine höhere Produktion ist aufgrund der Kapazitäten in der Schule nicht möglich.

Live Kochshow

Nach den einführenden Informationen ging es auch schon weiter in die schuleigene Küche. Dort konnte ich die Zubereitung einer solchen Suppe, durchgeführt von zwei Schülerinnen unter der Aufsicht einer Lehrerin, aus erster Hand begutachten. Bei der Herstellung wird auf einen nachhaltigen Umgang mit den Zutaten wertgelegt. Die Suppe wird ausnahmslos mit selbst verarbeiteten Produkten produziert. Dabei kommt regionales, biologisches Gemüse, teils aus den schuleigenen Gärten geerntet, zum Einsatz. Gemüsereste und Schalen werden zur Erzeugung  des Gemüsefonds verwendet, welcher wiederum selbst ein Bestandteil des Endprodukts ist. Zur geschmacklichen Abrundung werden selbsthergestellte Kräutersalze und Gemüsewürze beigefügt.

Kostprobe

Nach dieser live Kochshow erhalte ich im Rahmen des Mittagessens auch eine Kostprobe zweier solcher Suppen. Von den Schülerinnen wird mir eine Tomaten-Linsen Suppe und eine Pastinaken-Kartoffel Suppe serviert. Die Besonderheit daran – beide Suppen werden in einem Teller serviert und vermischen sich aufgrund ihrer selben Konsistenzen nicht. Geschmacklich suchen beide Variationen ihres gleichen. Selten wird man in Supermärkten oder Restaurants Suppen finden die so einen fruchtigen, kräftigen und gleichzeitig natürlichen Geschmack bieten.

Suppe mit Variation

Nach dem Mittagessen kann ich noch die Abfüllung in die Gläser begutachten. Diese wird ebenfalls in der Schulküche erledigt. Durch eine anschließende Pasteurisierung bei 85° C über 25 min hinweg wird die Suppe haltbargemacht. Obwohl das Produkt keine Konservierungsstoffe enthält ist es bei Kühler Lagerung bis zu sechs Wochen haltbar. An dem Suppenprojekt sind Schülerinnen aus allen Schulstufen beteiligt, von Kochen bis zur Preis- und Kostenkalkulation stehen dabei die unterschiedlichsten Aufgaben am Programm. Auch über potentielle Zielgruppen wurde sich vorab Gedanken gemacht. Dabei kam man zum Ergebnis, dass sich dieses innovative Produkt vorallem als Babynahrung, für Singlehaushalte und für Selbstversorger eignet.  Auch die Etiketten der Pfandgläser werden selbst designend. Darauf sind neben dem Mindesthaltbardatum auch alle enthaltenen Zutaten zu finden. Derzeit sind folgende Suppenvariationen im Sortiment erhältlich Rohnen-Zwetschken, Pastinaken-Kartoffel, Tomaten-Linsen, Süßkartoffel-Ingwer und Fasten. Derzeit nicht im Sortiment erhältlich aber auch schon produziert wurden eine Spargel- und eine Frühlingskräutersuppe.

Erfolgreiche Marktforschung

Im Zusammenhang mit einer Kostprobe für potentielle Käufer wurde im März auch ein Fragebogen ausgegeben um herauszufinden wie das Produkt ankommt. Dabei wurden Fragen zum Geschmack, der Idee selbst, zur Saisonbezogenheit der Variationen und über einen möglichen Kauf gestellt.  Die Rückmeldungen dazu waren wenig überraschend durchwegs positiv. Auch mein persönlicher Eindruck von den Suppen und deren Herstellung ist durchwegs positiv. Nach einem Informativen und vorallem köstlichen Mittag verließ ich am Nachmittag die Schule wieder, nicht ohne zum Abschied noch zwei Gläser Suppe mit auf dem Weg bekommen zu haben.

Fotocredit: Land Steiermark

Ein Beitrag von Nachhaltigkeits-Reporter Benjamin Pauscher.

Einkoch Action - Nix vakuma lossn

Wir leben in einer Zeit, in der uns Lebensmittel im Überfluss zur Verfügung stehen. Viele wissen nicht mehr wie Lebensmittel haltbargemacht werden, oder wie man Altes doch noch verwenden kann. Doch aufgrund einer steigenden Weltbevölkerung und knapper werdenden Ressourcen gewinnt dies wieder zunehmend an Bedeutung.

Katrin Pesendorfer und Anja Mayrwöger in dem kleinen Bio- und Kunstladen

Katrin Pesendorfer und Anja Mayrwöger wollten im Rahmen des Projekts „Nix vakuma lossn“, mit der Einkoch.Action am 6.Juni in Freistadt auf Lebensmittelverschwendung aufmerksam machen. Teilnehmer/innen wurden dazu eingeladen, eigene überschüssige Lebensmittel, die ansonsten nicht verwendet oder im Müll laden würden, mitzunehmen. Es wurden Schnittlauch aus dem eigenen Garten, altes Brot, Mangold, Petersilie und Rhabarber mitgebracht. Bei dem gemeinsamen Brainstorming wurden Ideen für die Verarbeitung der Zutaten diskutiert.

Das Brot wurde auf traditionelle Weise zu einer Art Brotsuppe zubereitet. Dies war eine sehr günstige Art, zu Zeiten, in denen Lebensmittel für viele Menschen Mangelware waren, hartes Brot wieder genießbar zu machen. Das Brot wurde mit einer Gemüsebrühe, angebratenen Zwiebeln und reichlich Schnittlauch aufgewertet.

Hier wird die Rhabarber-Erdbeermarmelade abgefüllt

Der Rhabarber wurde zusammen mit Erdbeeren zu einer Marmelade verarbeitet und somit haltbar gemacht. Aus der Petersilie wurde mit Nüssen und reichlich Öl ein Pesto gezaubert. Dieses wurde jedoch zu einem Großteil bereits vor Ort genossen.

Beim Zubereiten der Gerichte konnten sich die Teilnehmer/innen austauschen und gemeinsames Wissen und Erfahrungen teilen. Besonders interessant ist der Zugang der Generation, welche einen anderen Umgang mit Lebensmittel in ihrer Kindheit erlebte. Viel nützliches Wissen, über die Möglichkeit Lebensmittel haltbar zu machen oder Abfälle weiterzuverwenden, ist dabei auszusterben.

Ein Hausmittel für Rhabarber ist beispielsweise, aus dem Stängel zusammen mit Wasser eine Haarspülung zu kochen. Dadurch können die Haare aufgehellt werden. Die Gemüsesuppe wurde zum Beispiel mit Resten des verwendeten Gemüses zubereitet. Stücke der Zwiebel oder die Enden von Lauch und Karotten eigenen sich hierfür. Und als kleiner Tipp, immer wenn dieser vermeintliche Kompost anfällt, diesen einfach gleich in das Gefrierfach geben, dann bleibt das Gemüse bis zu seiner Verwendung frisch.

Die gesamte Kochrunde sitzt bei Tisch

Zum krönenden Abschluss konnten die Teilnehmer/innen die Köstlichkeiten gemeinsam verspeisen und erleben was daraus noch gewonnen werden konnte. Die Einkoch.Action förderte die Bewusstseinsbildung bezüglich des nachhaltigen Umgangs mit Lebensmittel und somit auch ganz besonders das SDG „Verantwortungsvolle Konsum und Produktionsmuster“. Wer zukünftig auch bei einer Einkoch.Action dabei sein möchte, kann auf der Facebookseite von „Nix vakuma lossn“ nachsehen, wann wieder eine stattfindet.

Fotocredit: © Land Oberösterreich/Oö. Zukunftsakademie

Ein Beitrag von Nachhaltigkeits-Reporter David Dorfner.

Volxküche und Kleidertausch im Freizeit- und Kulturzentrum MARK

Das MARK in der Hannakstraße in Salzburg Sam

Das Freizeit- und Kulturzentrum MARK hat eine lange Geschichte hinter sich. Es existiert seit 1966, hat sich seither aber von einem klassischen Jugendzentrum der Erzdiözese Salzburg hin zu einem Verein für kulturelle und soziale Arbeit entwickelt. Konstant blieb der Leitspruch „Für Offenheit, Toleranz und Solidarität!“. Beim Verein MARK.freizeit.kultur geht es darum, einen Raum zu schaffen, wo jeder und jede unabhängig von ethnischer oder sozialer Herkunft, sich ausprobieren kann. Die Angebote richten sich an die NutzerInnen, die auch motiviert werden, selbst Initiativen zu entwickeln, um ihre Freizeit sinnvoll zu gestalten. Die aktive Teilnahme ist erwünscht aber nicht verpflichtend. 3 dieser initiativen Angebote habe ich für euch besucht und möchte sie euch im Folgenden vorstellen.

Die Köchinnen des Abends nach vollbrachtem Werk

Die Volxküche bietet jeden Donnerstag ein günstiges veganes Abendessen

Jeden Donnerstag findet im MARK  die Volxküche statt, wo sich jeder und jede um 2,50 satt essen kann- mit Bonuskarte ist jedes 6. Essen sogar gratis. Koordiniert und unterstützt werden die freiwilligen KöchInnen von Alexandra Brundl, einer der 4 hauptamtlichen MitarbeiterInnen. Gekocht wird für ca. 30 Personen, was übrig bleibt wird eingefroren und verwendet, wenn ein andermal zu wenig geplant wurde, denn man weiß ja nie genau, wie viele Personen kommen. Die einzige Vorgabe beim Kochen ist, dass es ein veganes Gericht sein muß, und natürlich soll das Ganze auch finanziell nicht völlig aus dem Ruder laufen.

„Manchmal werden auch Lebensmittel verkocht, die aus dem Müll gerettet wurden“, erzählt Geschäftsführer Gerd Pardeller, und außerdem ist ein Nachbarschaftsgarten hinter dem Zentrum in Planung, wo dann auch ein Teil des gemeinschaftlich angebauten Gemüses für die Volxküche verwendet werden soll.

Heute kochen 3 Vertreterinnen der GRAS (grünalternative StudentInnen). Hauptköchin Isabella Langer hat vor ihrem Soziologiestudium eine Kochlehre in einem veganen Restaurant absolviert. Der Afrikanische Erdnusseintopf (für Allergiker gibt es auch einen ohne Erdnüsse), den sie mit Hilfe ihrer beiden Kolleginnen gezaubert hat, schmeckt jedenfalls lecker.

Das Kochen und gemeinsame Essen soll Menschen zusammenbringen. Dass es auch Menschen verschiedener Kulturen zusammenbringt, dafür sorgt eine Zusammenarbeit mit einer Einrichtung für unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge. Jeden 1. Donnerstag im Monat kochen Jugendliche aus Hayat Vogelweide.

Auch Elisabeth, die sich vegan ernährt, kommt regelmäßig ins MARK zur Vokxküche und nutzt auch den Kleidertausch, „um ihre Garderobe aufzustocken“.

Kleidertausch

Wie jeden 1. Mittwoch und Donnerstag im Monat hat sich auch heute die Cafébar des MARK in einen begehbaren Kleiderschrank verwandelt. Wer T-Shirts, Hosen, Kleider, Röcke oder auch Schuhe und Accessoires besitzt, die er/sie nicht mehr brauch oder will, kann diese Dinge ab 17.30 Uhr vorbeibringen. Ab 19.00 Uhr besteht dann Möglichkeit, in den Sachen zu wühlen und passende Fundstücke mit nach Hause zu nehmen. Nehmen darf jede/r, niemand muss dabei zwingend auch etwas abgeben. Was übrig bleibt wird zum Teil fürs nächste Mal aufgehoben, zum Teil gespendet

Alessa ist heute zum 4. Mal beim Kleidertausch und hat bisher jedesmal etwas Passendes gefunden.

Dieses Mal war es für mich zeitlich nicht möglich, aber vielleicht schaue ich ja bald wieder vorbei, ob sich auch für mich etwas findet, denkt eure NH-Reporterin Aglavaine Lakner.

P.S.: Es folgt in Kürze ein weiterer Bericht über die 3. Veranstaltung, die an diesem Abend im MARK stattfand. Lasst euch überraschen, was sich hinter dem Titel „Bike kitchen“ verbirgt.

Ein Bericht von Nachhaltigkeits-Reporterin Aglavaine Lakner.

Fotocredit: © Land Salzburg

„Best of the Rest“

„Best of the Rest“ ist ein im Jahr 2015 von Elke und Bernhard Oberhauser, zwei ehemaligen Gastronomen, gegründeter Verein. Dieses Projekt ist gänzlich im Bewusstseinsbildungsbereich angesiedelt. Ziel ist es, der Bevölkerung aufzuzeigen, wie jeder einzelne bzw. jede einzelne von uns einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung durch einfache bewusste Handlungsschritte im Alltag leisten kann.

Grundsätzlich ist der Verein „Best of the Rest“ auf vier Säulen aufgebaut: Die erste Säule betrifft die Bereitstellung von Buffets, für dessen Zubereitung gerettete Lebensmittel verwendet werden. Das Besondere an diesem Catering ist die ebenfalls damit einhergehende Wissensvermittlung bzw. Bewusstseinsbildung vor Ort. Die zweite Säule betrifft die Herstellung von sogenannten „Gläsern mit Geschichte“. Unter aktiver Einbindung der Bevölkerung werden beispielsweise Marmeladen durch das richtige Einkochen von noch wunderbaren, aber im Handel sonst weggeschmissenen Lebensmitteln, erzeugt. Zielgruppe dieser Aktivität sind unter anderem Asylwerber, welchen zusätzlich Deutschkenntnisse beigebracht werden. Dadurch sollen auch diese die Chance haben, beim alltäglichen Einkauf auf nachhaltige und faire Produkte zu achten. Die dritte Säule ist die sogenannte Bildungssäule.

Elke Oberhauser mit den „Gläsern mit Geschichte“

Elke und Bernhard Oberhauser führen diverse Workshops direkt in Bildungseinrichtungen (z.B. Volksschulen) oder Firmen vor Ort durch. Bewusstseinsbildung soll dadurch für jedermann zugänglich sein. Die vierte und jüngste Säule betrifft das Generationenkochen. In diesem Zusammenhang werden jeden Sonntag Großmütter eingeladen, ihr erlerntes Wissen in der Verarbeitung von Lebensmitteln der nächsten Generation weiterzugeben. Dabei wird besonderer Wert auf die ursprüngliche Verarbeitung gelegt.

Vor kurzem konnten Elke und Bernhard außerdem ihre eigene Zentrale am Kardinalsplatz 1 in Klagenfurt eröffnen, wo in Zukunft alle Säulen abgesehen von der Bildungssäule ausgeübt werden können. Das Besondere an dieser Räumlichkeit ist, dass wirklich überhaupt nichts zugekauft wurde. Weder die vor Ort verwendeten Lebensmittel noch benötigten Küchenutensilien und Möbelstücke. Dies verleiht dem Ort eine besondere Atmosphäre. Ein Teil der Möbel wurde ebenfalls im Zuge von Upcycling-Workshops vor Ort kreiert.

Vorratsschrank von Best of the Rest

Obwohl das Angebot schon sehr vielfältig ist, haben Elke und Bernhard noch weitere Pläne für die Zukunft. Eine Idee wäre ein Gemeinschaftsgarten, in welchem durch aktive Einbindung der Bevölkerung die Geschichte der Lebensmittel direkt mitverfolgt werden kann. Die dabei angebauten Lebensmittel dienen schließlich auch den gemeinsamen Kochworkshops. Zurzeit werden die Lebensmittel von diversen Gärtnereien, auf Bauernmärkten und von Handelsketten abgeholt und anschließend im geselligen Beisammensein und unter Einsatz von Kreativität verarbeitet.

Elke ist es ein besonderes Anliegen, dass auch in Zukunft noch wertschätzend mit unseren Lebensmitteln und anderen Produkten wie Textilien umgegangen wird. Durch die aktive Einbindung Interessierter vor Ort wird aufgezeigt, wie bewusst und nachhaltig im Alltag gehandelt werden kann. Schließlich liegt die Bewahrung unserer wertvollen Ressourcen in der Verantwortung von jedem von uns. Am 29.05. durfte ich einer engagierten Gruppe bei der gemeinsamen Verwertung der geretteten Lebensmittel zuschauen. Die Atmosphäre war sehr gemütlich, der Zusammenhalt groß. – Guten Appetit!

Bericht von NH-Reporterin Tina

Fotocredit: © Land Kärnten

Die Spitzenbachklamm – Einblick in geologische Vorgänge

Am 27.5.2017 trifft sich bei Kaiserwetter eine kleine aber motivierte Gruppe vor dem Gemeindeamt am Hauptlatz von St.Gallen. Die Naturparkakademie Steiermark lädt an diesem Vormittag zu einem ganz speziellen Seminar. Eine Wanderung mit Einblicken in die geologischen Vorgänge steht am Programm. Unter der Führung von Herrn Gulas, der als Betreuer fungiert, und Herr Dr. Kollmann, der als Referent auftritt, wird pünktlich um 9.00 der Weg zur Spitzenbachklamm in Angriff genommen. Ziel der Rundwanderung ist die geologischen Formationen und unterschiedlichen Gesteine im Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen zu begutachten.  

Ab ins Grüne – der Aufbruch zur Rundwanderung

Nach einer kurzen Einführung nach Eintreffen aller Teilnehmer und der Übergabe eines Handouts über die Inhalte der bevorstehenden Wanderung geht es auch schon los. Flotten Schrittes wird das Ortszentrum hinter sich gelassen. Schon beim Weg in die Klamm findet Dr. Kollmann immer wieder Zeit die entlang der Route zum Vorschein tretenden Gesteinsschichten und Ablagerungen mit seinem geologischen Fachwissen kurz zu erläutern. Bereits hier, nach wenigen Metern der Wanderung, ist der einzigartige Antlitz der Pflanzenwelt des Natur- und Geoparks Steirische Eisenwurzen erkennbar: Ringsum wo das Auge hinfällt blühende Blumen, Sträucher, Bäume und grüne Wiesen. Durch die einfallende Vormittagssonne scheint alles noch farbenfroher als es schon von Haus aus ist.

Dem Spitzenbach entlang der Klamm entgegen    

Bei einem kurzen Abstecher durch einen Waldweg und über einen kleinen Bach zeigt Dr. Kolllmann eine versteckte Hölle. Ein erstes kleines Highlight des Ausflugs. Im weiteren Verlauf der Wanderung hält Dr. Kollmann immer wieder an um auf die sichtbaren geologischen Besonderheiten der Umgebung hinzuweisen. So beschreibt er unteranderem den gut erkennbaren Gesteinsdeckenbau der Kalkalpen, die am Wegrand liegenden Gesteinsablagerungen und die ebenfalls in der Landschaft gut ersichtlichen Deckengrenzen. So vergeht der kurzweilige Vormittag recht rasch. Denn Anstrengungen durch die steigenden Temperaturen und den ansteigenden Weg wird durch diese Pausen und den Schatten der Bäume entlang des Grabens Einhalt geboten. Auch an Trinkwasser mangelt es nicht. Mit dem gut zugänglichen Spitzenbach hat man einen ständigen Lieferanten an glasklarem Frischwasser. Das Rauschen des entgegenfließenden Baches ist hier das einzige Geräusch, welches man aus der Umwelt vernimmt. Kein Handyleuten, keine Motorgeräusche und kein Stadtlärm – an dieser Stelle steht nur die Natur im Vordergrund.

Geologische Highlights

Wahrlich beeindruckend sind dann die riesigen steilen Felswände der Klamm. Links und rechts entlang der Forststraße erheben sich die gigantisch wirkenden Schichten aus Dolomitgestein. Auch hier verweist Dr. Kollmann wieder auf die Brüche und die daraufhin erfolgten Bewegungen des Gesteins. Sie sind verantwortlich für die Bildung von Vorsprünge bzw. Rinnen. Auch die formbildenden Verwitterungen an den Ablagerungen sind aus den hervortretenden Gesteinen immer wieder gut erkennbar.    

Mittagspause bei der Teufelskirche

Um die Mittagszeit ist die Hälfte des Weges geschafft und die Spitzenbachklamm durchquert. Es geht abermals bergauf zur sogenannten Teufelskirche. Während dieses Bergaufmarsches bietet sich ein unwiderstehlicher Ausblick auf die darunterliegende Spitzbachklamm bzw. auf dessen steile Felswände. Auf einer Seehöhe von 930 m erreicht die Gruppe schließlich die zuvor erwähnte Teufelskirche. Sie entstand durch im Wasser gelöste Kohlensäure und die darauffolgenden Gesteinsverwitterung, wie Dr. Kollmann mitteilt. Die Teufelskirsche ist nämlich eine Höhle, welche sich durch fensterartige Durchbrüche zur Außenwelt hin an der Höhlendecke auszeichnet. Zur Höhle selbst, die auch als Höhlenruine bezeichnet wird, gibt es auch eine Sage, welche Vorort auf einer Holztafel verewigt ist. Der Inhalt der Sage wird an dieser Stelle nicht verraten. Wer sie erfahren will muss die Teufelskirche im Natur- und Geopark Steirische Eisenwurzen schon persönlich aufsuchen.

Rückweg über die Hochebene Kohlmann

Nach einer kurzen Pause an diesem höchsten Punkt der Rundwanderung, geht es nun wieder bergab in Richtung St.Gallen. Am Weg hinab wird der Bauernhof Kohlmann passiert, welcher auf einer Hochebene liegt, die von Schottern aus einer bis zu 500.000 Jahren zurückliegenden Eiszeit gebildet wird. Dort wird noch kurz halt gemacht und den letzten Ausführungen von Dr. Kollmann gelauscht, ehe die Rundwanderung wieder am Ausgangspunkt im Zentrum von St. Gallen endet. Eines ist gewiss, der Star dieses Seminars war definitiv die überwältigende Landschaft des Natur und Geoparks Steirische Eisenwurzen.

Die Wanderung durch den Natur- und Geopark ist vor allem ein gutes Beispiel für das was das Konzept der Nachhaltigkeit zu bewahren versucht. Nämlich die Natur mit ihren einzigartigen Pflanzen und Tieren. Bei der Wanderung durch Jahrtausende altes Gestein wird einem erst bewusst das man hier nur Gast ist auf dieser Welt.

Bericht von NH-Reporter Benjamin.

Fotocredit: © Land Steiermark

Umwelttag Ahrental

Volksfeststimmung herrschte auf dem Areal des Recycling Zentrums Ahrental: Groß und Klein bestaunten den Fuhrpark der Innsbrucker Abfallentsorgung oder beteiligten sich aktiv beim Müllionenrad.

Ein ungewohntes Bild auf dem Gelände der mechanischen Abfallsortieranlage, in der die Restabfälle der Bezirke Innsbruck-Land und Schwaz sowie der Stadt Innsbruck weiterbehandelt werden. Vor fünf Jahren ging das ökologische und ökonomische Vorzeigeprojekt von IKB-Innsbrucker Kommunalbetriebe und ATM-Abfallwirtschaft Tirol Mitte in Betrieb. Mittlerweile wurden dort rund 350.000 Tonnen Restabfall behandelt.
 
Vom hochmodernen Standard des Recycling Zentrums Ahrental konnten sich die BesucherInnen beim Umwelttag am 4. Juni 2016 überzeugen. Im neuen Besucherzentrum ging es gemeinsam auf die „Reise des Abfalls“. Spielerisch wird dort der Weg des Abfalls veranschaulicht und Wissenswertes über Abfallvermeidung und -verwertung vermittelt. Selbstverständlich war der heurige Umwelttag ein „Green Event“.

#daswarendieAktionstageNachhaltigkeit2016 #Tirol
 
Fotocredit: Recyclingzentrum Ahrental
 
Was passierte noch in unserem Aktionszeitraum von 25.05-10.06.2016 in ganz Österreich: https://www.nachhaltigesoesterreich.at/archiv-2016/