NH-Reporterin Aglavaine Lakner bei „Pongau barrierefrei?! – Check“

Also mal ganz ehrlich: Woran denkt ihr beim Thema barrierefrei? Ich selbst hatte mir in erster Linie Rollstuhlfahrer*innen vorgestellt, die aufgrund von Stufen oder anderen Hindernissen keinen Zugang zu gewissen Orten haben. Doch diese Veranstaltung hat mir die Augen geöffnet. Barrierefreiheit betrifft nicht nur Gehbehinderte, nein, in unserer Gesellschaft gibt es auch Barrieren für Menschen, die Probleme beim Sehen und/oder Hören, oder soziale und psychische Beeinträchtigungen haben. Dabei wird klar, dass Integration, die lediglich einen Raum für benachteiligte Menschen innerhalb vorhandener Strukturen schafft, zu wenig ist. Das Ziel ist vielmehr Inklusion, das heißt, dass gesellschaftliche Strukturen so angepasst werden müssen, dass sie allen Menschen mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten besser gerecht werden. Das beginnt damit, Orte für alle erreichbar zu machen, betrifft aber ebenso ein Verständlichmachen von Inhalten durch einfachere Sprache oder Gebärdendolmetscher*innen.

 

Die ARGE Barrierefreiheit und Inklusion Pongau

stellte sich am 28.5. von 15.00 bis 18.30 Uhr im Schifferpark in St. Johann vor. In dieser Arbeitsgemeinschaft vernetzen sich die verschiedenen Vereine und Organisationen für und von Menschen mit Beeinträchtigungen. Vertreten waren die Lebenshilfe, der Österreichische Zivilinvalidenverband (ÖZIV), die Soziale Initiative Salzburg, Pro Mente, Frühförderung Hören und Sehen, der Verein Knack:punkt selbstbestimmt leben sowie Forum Familie. Auch über Gebärdensprache und Barrierefreiheit im Museum wurde informiert.

Initiiert und gefördert hat die Veranstaltung Leader Lebens.Wert.Pongau. Leader ist ein EU-Förderprogramm zur Stärkung der ländlichen Entwicklung, das es im Land Salzburg in allen Regionen außer im nördlichen Flachgau und im Tennengau gibt. Es geht um die Verbindung von Mensch, Natur, Kultur und Wirtschaft. Gefördert werden Projekte in den Themenfeldern „Wertschöpfung“, „Natur und Kultur“ sowie „Gemeinwohl“, wobei die Förderung bis zu 80% des Projektbudgets betragen kann und von EU, Bund und Land kommt.

Die beiden Mitarbeiterinnen Cathrine Maislinger und Michaela Frahndl unterstützen aber nicht nur beim Förderantrag, sondern helfen Menschen, die eine Idee haben, schon bei der Projektentwicklung und der Suche nach Projektpartner*innen.

Jedes Jahr setzt sich das engagierte Leader-Team ein Schwerpunktthema. Ging es letztes Jahr um Klimawandelanpassung, so steht heuer die Barrierefreiheit im Mittelpunkt.

 

Schon die Begrüßung durch Leader Geschäftsführerin Cathrine Maislinger steht ganz im Zeichen der Barrierefreiheit und wird durch eine Gebärdendolmetscherin übersetzt.

 

Pongau barrierefrei ?! - Check

Ziel des Nachmittags war es, auf die Arbeitsgemeinschaft aufmerksam zu machen, die Mitgliedsorganisationen vorzustellen und auch die Kontakte untereinander zu intensivieren.

Der Schifferpark bot die perfekte Bühne, Menschen, die zufällig vorbeikamen, anzusprechen und zum Zuhören und Mitmachen zu motivieren. Dazu gab es Stände mit Infomaterialien und Gesprächsangeboten, ein Improvisationstheater, und jede*r Interessierte konnte am eigenen Leib erfahren, wie sich bestimmte Beeinträchtigungen anfühlen. Beim Rollstuhlfahren zeigte sich, dass schon leichte Steigungen die Armmuskulatur erheblich beanspruchen, mithilfe von Spezialbrillen konnten verschiedene Sehbehinderungen erlebt werden, und schließlich gab es speziell für Blinde gemachte Bücher, Brettspiele und sogar einen „Blindenball“. Letzterer funktioniert mithilfe eines Geräusches und wurde von den Kindern begeistert getestet.

Auch Rollstuhlrennen sind bei den Kindern sehr beliebt.

 

Den Abschluss der sehr informativen und kurzweiligen Veranstaltung bildete der Auftritt des selbst körperlich beeinträchtigten Stand-up Comedian David Stockenreiter. Er brachte den Anwesenden das Thema Barrierefreiheit und Inklusion auf kabarettistische Weise nahe und alle Zuhörer*innen damit einerseits zum Lachen, aber auch einmal mehr zum Nachdenken über den Umgang unserer Gesellschaft mit allen, die von dem, was als normal definiert wird, abweichen.

Stand-up Comedian David Stockenreiter bei seiner Performance

Bericht von NH-Reporterin Aglavaine Lakner 

Fotos: © Land Salzburg

Stadtrundfahrten in Graz mit dem Elektrobus

„Alles einsteigen“, heißt es zu jeder vollen Stunde zwischen 10:00 und 16:00 am Fuße des Grazer Schlossbergs. Dann startet nämlich die Sightseeing-Tour mit dem Elektrobus der Grazer Stadtrundfahrten. So kommt man ganz bequem durch die Kulturhauptstadt Graz, ohne dabei nass zu werden oder viel laufen zu müssen. Und das Beste daran: Das Ganze vollkommen staub- und lärmfrei, denn die Rundfahrt wird mit einem Elektrobus durchgeführt! Graz, die Studentenstadt an der Mur hat viel zu bieten: Der historische Stadtkern ist UNESCO Weltkulturerbe und 2003 war sie Kulturhauptstadt Europas. Im Rahmen dessen wurde auch das Kunsthaus Graz errichtet, das wegen seiner futuristischen Bauweise auch „Friendly Alien“ genannt wird. Aber auch die Grazer Burg, der Freiheitsplatz und der Dom dürfen auf einer Stadtrundfahrt durch Graz natürlich nicht fehlen.

Die Tour

Von April bis November startet die 40-minütige Fahrt täglich am Kaiser Franz Josef Kai Nr. 12, direkt am Fuße des Schlossbergs. Danach geht’s Richtung Murinsel und dann einmal um den Schlossberg herum zum Freiheitsplatz, wo man auch zusteigen kann. Dem Burgring entlang und vorbei am Dom kommt man bereits zum nächsten Highlight in Graz: Die Oper am Kaiser-Josef-Platz, wo täglich ein Markt mit frischen steirischen Produkten stattfindet. Nicht umsonst nennt man Graz nicht nur Kulturhauptstadt, sondern seit 2008 auch GenussHauptstadt. Mit regionalen Produkten wie dem steirischen Wurzelfleisch, feinstem Kernöl oder frischem Kren ist nicht nur für die Augen, sondern auch für den Gaumen sicher was dabei. Wo man diese Köstlichkeiten am besten probieren kann, verrät uns der nette Chauffeur bei einem seiner wertvollen Tipps. Nach 5,2 Kilometern ist dann auch schon wieder der Ausgangspunkt erreicht und die Gäste an so einigen Ideen und Eindrücken reicher. Begleitet wird die Tour von einem Audioguide, der alles Wichtige über die Sehenswürdigkeiten erklärt. Tickets für die Fahrt können um einen Preis von 8,50€ für Erwachsene und 4,00€ für Kinder direkt beim Fahrer vor Fahrtantritt erworben werden.

Ganz schön leise, ganz schön Elektro

Bei dem bunt bemalten Fahrzeug, mit dem die Gäste durch die schöner Grazer Innenstadt kutschiert werden, handelt es sich um einen Elektrobus. Durch die geringen Emissionen ist dieser wesentlich umweltfreundlicher als ein mit Kraftstoff betriebener Bus. Ganz im Sinne der Nachhaltigkeitstage erfahren die Gäste so nicht nur alles Wichtige über die steirische Hauptstadt, sondern auch wie es sich denn anfühlt, in einem Elektrobus zu fahren. Und wie fühlt es sich nun an? Wie als würde man lautlos durch die Straßen schweben. Wie der Chauffeur erklärt, merkt man das vor allem daran, dass die Kinder meistens nach 10 Minuten einschlafen. Langweilig wird es allerdings sicher nicht. Und wo sie in Graz eine Buschenschenke mitten in der Stadt finden und noch einiges mehr, das erfahren Sie nur auf der Grazer Stadtrundfahrt!

Ein Bericht von Nachhaltigkeitsreporterin Julia Reichel

Fotocredit: © Land Steiermark

 

Klimakompass - Parcours der Nachhaltigkeit

Am Samstag, den 06. Juni 2017, fand bei der Pestsäule am Alten Platz in Klagenfurt der Aktionsstand „Klimakompass“ mit der Möglichkeit der Absolvierung des „Parcours der Nachhaltigkeit“ statt. Es drehte sich alles um den Bereich der Nachhaltigkeit, speziell auch den Klimaschutz und wie jeder einzelne bzw. jede einzelne von uns dazu im Alltag beitragen kann. Der Aktionsstand lockte viele Passanten an, die reges Interesse an den vorgeführten Themen zeigten.

Der Aktionsstand selbst wurde vom Land Kärnten in Kooperation mit dem Bündnis Alpenkonvention Kärnten, der Katholischen Kirche Kärntens – Referat für Schöpfungsgeschichte – und dem Klimabündnis Kärnten geführt. Ein Highlight dieses Aktionsstandes war der „Parcours der Nachhaltigkeit“, entwickelt und gestaltet vom Bündnis Alpenkonvention Kärnten. Interessierte hatten insgesamt acht verschiedene Aufgaben mit diversen Schwerpunkten im Bereich der Nachhaltigkeit (Abfall, Mobilität, Ernährung etc.) zu lösen. Die dafür aufgestellten, nachhaltig und kreativ gestalteten Holztafeln dienten als Information und Hilfestellung bei der Lösung der Aufgaben. Die richtige Beantwortung der Fragen wurde je nach Wahl mit einer regionalen, biologischen oder auch Fair-Trade Süßigkeit belohnt. Die Flexibilität und leichte Transportierfähigkeit des „Parcours der Nachhaltigkeit“ spricht dafür, auch bei zukünftigen Aktionen verwendet zu werden. Dieser dient als effektive Maßnahme im Bereich der Bewusstseinsbildung, da Eigeninitiative zur Bewältigung der Aufgaben von Nöten ist. Die Beantwortung der doch herausfordernden Fragestellungen zauberte ein großes Lächeln auf so manches TeilnehmerInnengesicht.

Glückliche Absolventin des "Parcours der Nachhaltigkeit" - Präsent: Honig aus der Region

Alternativ zum „Parcours der Nachhaltigkeit“ bestand die Möglichkeit, bei einem Gewinnspiel teilzunehmen. Einzige Voraussetzung war die Beantwortung von vier kurzen Fragestellungen aus dem Bereich der Nachhaltigkeit.

Des Weiteren wurde der „Klimakompass“ des Landes Kärnten vorgestellt und ausgeteilt. In einem kompakten Büchlein wird das Thema Klimaschutz näher behandelt. Neben allgemeinen Informationen über den Klimawandel und mögliche Klimaszenarien Kärntens werden einige Tipps über die bewusst nachhaltige Gestaltung des Alltags genannt. Richtige Mülltrennung, bewusste Ernährung, Energiespartipps und nachhaltiges Mobilitätsverhalten sind ein paar der darin behandelten Themen.

Der "Klimakompass" und Bio-Joghurts von Bio Austria

Zusätzlich zur Broschüre „Klimakompass“ gab es ebenfalls Informationsmaterial über die von der Katholischen Kirche Kärnten organisierte Kampagne „AutoFasten“, über FairTrade Produkte, über die Bedeutung und Seriosität von Biosiegel im Handel oder auch über den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel speziell bei Fernreisen (ÖBB). Präsente wie ein wiederverwendbares Stoffsackerl mit der Aufschrift „Gut fürs Klima, gut für Kärnten, gut für mich“ oder Bio-Joghurts von Bio Austria wurden ebenfalls verteilt, um gleich vor Ort auf den Geschmack der Nachhaltigkeit kommen zu können.

Bewusstseinsbildung ist ein erster wichtiger Schritt, um der Bevölkerung das doch komplexe und vielfältige Thema der Nachhaltigkeit näher zu bringen. Nachhaltiges und bewusstes Handeln bei alltäglichen Arbeiten und Entscheidungen kann schließlich nur dann erfolgen, wenn auch Wissen darüber besteht. Der Aktionsstand „Klimakompass“ zielte auf diese Bewusstseinsbildung ab und ermöglichte ein erstes Eintauchen in die spannende Welt der Nachhaltigkeit.

Bündnis Alpenkonvention Obmann Robert Unglaub, Projektreferentin des Referats für Schöpfungsgeschichte Nina Vasold, Fachreferentin für Nachhaltigkeit Heidrun Knafl, Landesrat Rolf Holub und drei weitere am Aktionsstand interessierte Teilnehmerinnen

v. l. n. r.: LR Rolf Holub, Nina Vasold (Referat für Schöpfungsgeschichte – Katholische Kirche Kärnten), Robert Unglaub (Bündnis Alpenkonvention Kärnten) und Christian Salmhofer (Klimabündnis Kärnten)

Fotocredit: Land Kärnten

Ein Beitrag von Nachhaltigkeits-Reporterin Tina Ebner.

Bike Kitchen

Letztes Mal habe ich über das Freizeit- und Kulturzentrum MARK sowie über die beiden Veranstaltung  Volxküche und Kleidertausch berichtet. Hier lasse ich nun meine Eindrücke der 3. Initiative, die zeitgleich in dieser Einrichtung stattfand, Revue passieren. Es ist erstaunlich, was hier, wo der Schwerpunkt auf Offenheit, Toleranz und Motivation zu sinnvoller Freizeitgestaltung liegt, so alles möglich ist. Und das ist ja nur ein kleiner Ausschnitt der vielen sozialen, kulturellen und nachhaltigen Aktivitäten, die dort stattfinden.

In diesem Raum werden Werkzeug und Ersatzteile für die „Bike kitchen“ aufbewahrt

Mein Fahrrad ist defekt, ich kenn mich nicht aus und eine Werkstatt ist mir zu teuer

Wer sich das denkt oder auch nur einfach lernen möchte, selbst mit kleineren oder größeren Reparaturen zurechtzukommen, ist bei der „Bike kitchen“ genau richtig. Egal ob es sich um einen Patchen handelt, eine rostige Kette, einen sogenannter Achter oder sonst ein Problem, unter der fachkundigen Begleitung von Chilli alias David Schiller wird (fast) jedes Fahrrad wieder in Schwung gebracht. Dieser Mann hat die „Bike kitchen“ initiiert und ist seit ca. 3 Jahren jeden Donnerstag an Ort und Stelle, um lernwillige beim Reparieren ihrer Drahtesel zu unterstützen. Eigentlich ist Chilli Naturwissenschaftler, das Rumbasteln an Fahrrädern ist sein Hobby, aber das macht er profimäßig.

Ca. 5-6 Reparaturen fallen pro Termin an, Werkzeug und Ersatzteile finanzieren sich durch Spenden.

Es geht hauptsächlich um Selbstermächtigung, d.h. niemand kann sein/ihr Rad einfach dort abstellen und dann später wieder repariert abholen. Jede/r muss auch selbst Hand anlegen. Und natürlich ist wieder der Nachhaltigkeitsgedanke dabei, Ressourcen zu schonen und möglichst vieles wiederzuverwerten. So sind auch die meisten Ersatzteile selbst hergestellt.

Chilli überprüft, ob der „Klient“ alles richtig gemacht hat

Heute gibt es einen besonders kniffeligen Fall, beim Zentrieren eines Laufrads (ugs. Behebung eines Achters). Chilli hat dazu eine Hilfe erfunden, die diese zeitintensive Arbeit erleichtert.

Ein neues System zur Erleichterung der Zentrierung des Laufrades – also ich versteh´s nicht, aber Experten werden vielleicht etwas mit diesem Bild anfangen können.

Dieses Jahr hab ich mein jährliches Service noch machen lassen, aber mit Unterstützung in der „Bike kitchen“ werde ich 2018 einmal selbst Hand anlegen, das nimmt sich ganz fest vor.

Fotocredit: Land Salzburg

Ein Beitrag von Nachhaltigkeits-Reporterin Aglavaine Lakner

*Umwelt- und Klimaglücksrad*

Erstmals beteiligen sich heuer auch die Mobilitätszentrale Burgenland und das RMB an den Aktionstagen Nachhaltigkeit. Bei einem Umwelt- und Klimaglücksrad am Domplatz vor dem Büro der Mobilitätszentrale hatten Passanten die Möglichkeit, nach richtiger Beantwortung von Fragen zur Nachhaltigkeit durch Drehen am Glücksrad attraktive Preise zu gewinnen. Zahlreiche SchülerInnen, aber auch Erwachsene nutzten die Gelegenheit, ihr Wissen unter Beweis zu stellen und erhielten Informationen zu den Aktionstagen.

„Nachhaltigkeit ist die Brücke für eine bessere Zukunft, Engagement für die Umwelt ein Gebot der Stunde. Die Aktionstage sind eine gute Möglichkeit, das Thema insbesondere bei den Jugendlichen in den Mittelpunkt zu rücken“, erklärte Umweltlandesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf heute, Donnerstag, beim Besuch am Aktionsstand der Mobilitätszentrale am Domplatz in Eisenstadt. Neben dem alljährlich stattfindenden Wettbewerb für Schulen stehen auch Wanderungen, Workshops und vieles mehr auf dem Programm.
 

Mini-Interview mit Doris Holler-Bruckner, Chefredaktion OEKONEWS und Präsidentin des Bundesverbands nachhaltige Mobilität

>> Wie sieht für Sie die ideale Zukunft in 100 Jahren aus?
Doris Holler-Bruckner
 
In hundert Jahren gibt es für mich keine nicht ökologischen Produkte mehr. Alle Gebäude sind Plusenergiehäuser und erzeugen mit erneuerbarer Energie mehr Energie als sie verbrauchen. Mobilität ist das Thema, nicht das Auto. Diese funktioniert vernetzt und natürlich ebenfalls mit erneuerbaren Energien als Quelle.
 
>> Wer sind Ihre Helden und Heldinnen der Nachhaltigkeit?
Die größten Helden und Heldinnen der Nachhaltigkeit sind für mich Menschen, die anderen mit ihren umgesetzten Aktivitäten positive Beispiele geben. Z.B. Louis Palmer, der als erster Mensch mit dem Solartaxi die Welt umrundete, Wolfgang Löser mit seinem energieautarken Bauernhof, Helga Morocutti, die schon lang mit erneuerbaren Energien und einem Elektroauto all das im Alltag tut, wovon andere träumen , Firmenchefs, wie z.B. Christoph Haase oder Max Schachinger, die nicht nur reden, sondern konkret unzählige Nachhaltigkeitsaktivitäten umsetzen.
 
>> Was motiviert Sie persönlich für eine Nachhaltige Entwicklung einzutreten?
Die Veränderung kann nur jeder bei sich selbst beginnen und sie ist mehr als notwendig. Eine andere Welt ist möglich- viele Beispiele zeigen dies schon im Heute.
 
>> Warum unterstützen Sie die Aktionstage Nachhaltigkeit als Partner?
Weil Nachhaltigkeit nicht nur ein Schlagwort sein kann, sondern konkrete Daten braucht!
 

OEKONEWS.at ist Österreichs größte Energie- und Umweltplattform und Onlinetageszeitung für erneuerbare Energie und Nachhaltigkeit. Mit einem großen ehrenamtlichen Team im Hintergrund versuchen wir möglichst viele positive Beispiele vor den Vorhang zu bringen und tagesaktuell über Umweltthemen, Erneuerbare Energien, solares Bauen, Elektromobilität zu berichten.

Mini-Interview mit dem Aktionstage Partner Simon Büchler von SOL

>> Wie sieht für Sie die ideale Zukunft in 100 Jahren aus?
Simon Büchler_SOL

In 100 Jahren haben wir eine Wirtschaft, die ökologische Grenzen einhält und soziales Wohl aller in den Mittelpunkt stellt und sogar den vielen anderen BewohnerInnen dieses Planeten einen ausreichenden Platz einräumt. Das Energieregime ist  zu 100 % auf Erneuerbare umgestellt. Kriegerische Auseinandersetzungen gehören der Vergangenheit an und echte partizipative Demokratien sind das globale Normal-modell. Die Menschen verbringen weniger Zeit mit Lohnarbeit, dafür mehr in sozialen Netzwerken und bei sinnerfüllenden Tätigkeiten.

>> Welche 2 Tipps für eine nachhaltige Lebensweise geben Sie den LeserInnen mit auf den Weg?
2 Kernpunkte zur Entspannung sehr vieler Probleme:
- Deutlich weniger Fleisch und tierische Produkte
- Fahrrad als zentrales Fortbewegungsmittel

>> Mit unseren zahlreichen Aktionen in vielen Bundesländern setzen wir ein Zeichen für…
nachhaltigere Lebensstile, die schon heute gelebt und entwickelt werden.

SOL steht für...
Solidarität, Ökologie und Lebensstil.
Das 21. Jahrhundert erfordert einen neuen Lebensstil - einen Lebensstil, der Solidarität und Ökologie ernst nimmt. Denn auch die Benachteiligten bei uns und in anderen Ländern und die Menschen künftiger Generationen haben ein Anrecht auf ein erfülltes Leben in einer intakten Umwelt.