Klimakompass - Parcours der Nachhaltigkeit

Am Samstag, den 06. Juni 2017, fand bei der Pestsäule am Alten Platz in Klagenfurt der Aktionsstand „Klimakompass“ mit der Möglichkeit der Absolvierung des „Parcours der Nachhaltigkeit“ statt. Es drehte sich alles um den Bereich der Nachhaltigkeit, speziell auch den Klimaschutz und wie jeder einzelne bzw. jede einzelne von uns dazu im Alltag beitragen kann. Der Aktionsstand lockte viele Passanten an, die reges Interesse an den vorgeführten Themen zeigten.

Der Aktionsstand selbst wurde vom Land Kärnten in Kooperation mit dem Bündnis Alpenkonvention Kärnten, der Katholischen Kirche Kärntens – Referat für Schöpfungsgeschichte – und dem Klimabündnis Kärnten geführt. Ein Highlight dieses Aktionsstandes war der „Parcours der Nachhaltigkeit“, entwickelt und gestaltet vom Bündnis Alpenkonvention Kärnten. Interessierte hatten insgesamt acht verschiedene Aufgaben mit diversen Schwerpunkten im Bereich der Nachhaltigkeit (Abfall, Mobilität, Ernährung etc.) zu lösen. Die dafür aufgestellten, nachhaltig und kreativ gestalteten Holztafeln dienten als Information und Hilfestellung bei der Lösung der Aufgaben. Die richtige Beantwortung der Fragen wurde je nach Wahl mit einer regionalen, biologischen oder auch Fair-Trade Süßigkeit belohnt. Die Flexibilität und leichte Transportierfähigkeit des „Parcours der Nachhaltigkeit“ spricht dafür, auch bei zukünftigen Aktionen verwendet zu werden. Dieser dient als effektive Maßnahme im Bereich der Bewusstseinsbildung, da Eigeninitiative zur Bewältigung der Aufgaben von Nöten ist. Die Beantwortung der doch herausfordernden Fragestellungen zauberte ein großes Lächeln auf so manches TeilnehmerInnengesicht.

Glückliche Absolventin des "Parcours der Nachhaltigkeit" - Präsent: Honig aus der Region

Alternativ zum „Parcours der Nachhaltigkeit“ bestand die Möglichkeit, bei einem Gewinnspiel teilzunehmen. Einzige Voraussetzung war die Beantwortung von vier kurzen Fragestellungen aus dem Bereich der Nachhaltigkeit.

Des Weiteren wurde der „Klimakompass“ des Landes Kärnten vorgestellt und ausgeteilt. In einem kompakten Büchlein wird das Thema Klimaschutz näher behandelt. Neben allgemeinen Informationen über den Klimawandel und mögliche Klimaszenarien Kärntens werden einige Tipps über die bewusst nachhaltige Gestaltung des Alltags genannt. Richtige Mülltrennung, bewusste Ernährung, Energiespartipps und nachhaltiges Mobilitätsverhalten sind ein paar der darin behandelten Themen.

Der "Klimakompass" und Bio-Joghurts von Bio Austria

Zusätzlich zur Broschüre „Klimakompass“ gab es ebenfalls Informationsmaterial über die von der Katholischen Kirche Kärnten organisierte Kampagne „AutoFasten“, über FairTrade Produkte, über die Bedeutung und Seriosität von Biosiegel im Handel oder auch über den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel speziell bei Fernreisen (ÖBB). Präsente wie ein wiederverwendbares Stoffsackerl mit der Aufschrift „Gut fürs Klima, gut für Kärnten, gut für mich“ oder Bio-Joghurts von Bio Austria wurden ebenfalls verteilt, um gleich vor Ort auf den Geschmack der Nachhaltigkeit kommen zu können.

Bewusstseinsbildung ist ein erster wichtiger Schritt, um der Bevölkerung das doch komplexe und vielfältige Thema der Nachhaltigkeit näher zu bringen. Nachhaltiges und bewusstes Handeln bei alltäglichen Arbeiten und Entscheidungen kann schließlich nur dann erfolgen, wenn auch Wissen darüber besteht. Der Aktionsstand „Klimakompass“ zielte auf diese Bewusstseinsbildung ab und ermöglichte ein erstes Eintauchen in die spannende Welt der Nachhaltigkeit.

Bündnis Alpenkonvention Obmann Robert Unglaub, Projektreferentin des Referats für Schöpfungsgeschichte Nina Vasold, Fachreferentin für Nachhaltigkeit Heidrun Knafl, Landesrat Rolf Holub und drei weitere am Aktionsstand interessierte Teilnehmerinnen

v. l. n. r.: LR Rolf Holub, Nina Vasold (Referat für Schöpfungsgeschichte – Katholische Kirche Kärnten), Robert Unglaub (Bündnis Alpenkonvention Kärnten) und Christian Salmhofer (Klimabündnis Kärnten)

Fotocredit: Land Kärnten

Ein Beitrag von Nachhaltigkeits-Reporterin Tina Ebner.

Trockenrasen soll Lebensräume schaffen

In der nordburgenländischen Ortschaft Oslip wurde bei herrlichem Sommerwetter das Projekt „Trockenrasen“ vorgestellt.

 Circa 20 TeilnehmerInnen fanden sich ein als Landesrätin Astrid Eisenkopf mit Bürgermeister Stefan Bubich und Vize-Bürgermeister Paul Walzer zur Vorstellung des Geländes und anschließender Fortbildung luden. Mit dabei waren auch Dr. Julia Kelemen-Finan und DI Thomas Holzer von der Naturschutzakademie.

Politik wird in Pflicht genommen

Als Trockenrasen wird eine besondere Form von Biotop bezeichnet, in der zahlreiche Lebewesen und Pflanzen eine Heimat finden. Dabei versuchte Frau Kelemen-Finan an die Gemeinde zu appellieren: „Der Trockenrasen in Oslip kann nur durch Hilfe der Gemeinde und des Landes gepflegt werden.“ Wichtig werde es, dass die „Leute den Wert erkennen.“

Bürgermeister Stefan Bubich stimmte ihr zu und gab „von Seiten der Gemeinde jede Unterstützung.“

Auch sein Vize stieß ins selbe Horn und wünschte sich, „dass nicht nur die Kinder begeistert sind, sondern auch die ältere Generation.“

Volksschul-Direktorin begeistert

Ebenfalls als Teilnehmerin anwesend war Oslips Volksschuldirektorin Ljuba Palatin-Wild. Die Pädagogin machte klar, wie toll ein Trockenrasen für Kids sein kann. Auch wenn die Jugend von heute wohl selten das Handy weglegt, in der freien Natur fühlen sich alle wohl. Überhaupt hatten zahlreiche TeilnehmerInnen einen pädagogischen Hintergrund, denn der Trockenrasen eignet sich perfekt für Exkursionen an der frischen Luft.

 

Evolution hautnah erleben

Als Beispiel wurden außerdem Gläser mitgebracht. In diesen Behältern wurden sowohl Raupen, als auch Schmetterlinge gezeigt, die von Oslips SchülerInnen mühevoll gehegt und gepflegt wurden. Sobald aus einer kleinen Raupe ein Kokon und in weiterer Folge ein Schmetterling wird, gehen die SchülerInnen mit ihnen auf die Wiese und entlassen sie in ihr neues, natürliches Paradies.

 

Experten erklären Flora und Fauna

Anschließend durften Interessierte mit den beiden Natur-Experten Julia Kelemen-Finan und Thomas Holzer entlang der Osliper Trockenrasen wandern. Aufgrund der hohen Temperaturen wurde zwar von einem Schatten zum nächsten gehuscht, dabei wurde jedoch immer eine besondere Pflanze oder ein auffälliges Tier im Gebüsch entdeckt. Mit dabei waren auch altersgerechte Materialien für Lehrkörper wie zum Beispiel Pflanzen-Suchtafeln.

Nicht nur Oslip steht auf Biodiversität

Doch das ambitionierte Projekt hörte in Oslip nicht auf. Auch im mittelburgenländischen Ort Rechnitz wurden (Halb-)Trockenrasen angelegt und Lehrkörper informiert. Wie in Oslip ist auch die Rechnitzer Volksschule an diesem Projekt beteiligt. Mit der Volksschule Rohrbach bei Mattersburg und der neuen Mittelschule Purbach sind außerdem noch zwei weitere Schulen involviert. Das Projekt hat eine Laufzeit bis 2019. Jedoch kann nur ein Erfolg erzielt werden, wenn wie Landesrätin Astrid Eisenkopf appellierte: „Naturschutz kann nur dann gelingen, wenn er auf allen Ebenen umgesetzt wird – von global über regional bis lokal – und wenn wir alle gemeinsam an einem Strang ziehen.“

Ein Beitrag von Nachhaltigkeits-Reporter David Marousek.

Fotocredit: © Land Burgenland

Umwelttag Ahrental

Volksfeststimmung herrschte auf dem Areal des Recycling Zentrums Ahrental: Groß und Klein bestaunten den Fuhrpark der Innsbrucker Abfallentsorgung oder beteiligten sich aktiv beim Müllionenrad.

Ein ungewohntes Bild auf dem Gelände der mechanischen Abfallsortieranlage, in der die Restabfälle der Bezirke Innsbruck-Land und Schwaz sowie der Stadt Innsbruck weiterbehandelt werden. Vor fünf Jahren ging das ökologische und ökonomische Vorzeigeprojekt von IKB-Innsbrucker Kommunalbetriebe und ATM-Abfallwirtschaft Tirol Mitte in Betrieb. Mittlerweile wurden dort rund 350.000 Tonnen Restabfall behandelt.
 
Vom hochmodernen Standard des Recycling Zentrums Ahrental konnten sich die BesucherInnen beim Umwelttag am 4. Juni 2016 überzeugen. Im neuen Besucherzentrum ging es gemeinsam auf die „Reise des Abfalls“. Spielerisch wird dort der Weg des Abfalls veranschaulicht und Wissenswertes über Abfallvermeidung und -verwertung vermittelt. Selbstverständlich war der heurige Umwelttag ein „Green Event“.

#daswarendieAktionstageNachhaltigkeit2016 #Tirol
 
Fotocredit: Recyclingzentrum Ahrental
 
Was passierte noch in unserem Aktionszeitraum von 25.05-10.06.2016 in ganz Österreich: https://www.nachhaltigesoesterreich.at/archiv-2016/

fairgoods - Deine Messe für nachhaltigen Lebensstil

Am 4. und 5. Juni war es soweit und es fand in der Grazer Seifenfabrik die Veggienale und fairgoods, die Messe für nachhaltigen Lebensstil statt. Dort wirden die “besten grünen Produkte”, Ideen und Trends und alles für einen gesunden, veganen nd nachhaltigen Lebensstil vorgestellt
 
Es wurde grüne Mode, ethische Finanzen, bio-vegane Ernährung, Gemeinwohl-Ökonomie, Upcycling, neue Mobilität, Fairer Handel und erneuerbare Energien präsentiert. Man konnte an eine Umfrage der Universität Graz teilnehmen, sich über die Zukunft des Essens informieren oder sich einen “green Job” angeln.

Ein Highlight war die Diskussion zwischen Niko Rittenau, einem Koch und Ernährungscoach und Tina Wimsberger, die die Kampagne Graz-isst-Graz leitet. Thematisiert wurde vor allem wie wir uns zukünftig gesund und nachhaltig ernähren können. Einigkeit herrschte vor allem dabei, dass das grundsätzliche Bewusstsein dafür gestärkt werden soll und, dass Ernährung stark mit Bildung zusammenhängt.

#daswarendieAktionstageNachhaltigkeit2016
 

Fotocredit: Land Steiermark

Step by Step mit dem Plastik weg!

Step by Step mit dem Plastik weg! Das dachten sich Verena und Marlis aus Steyr. Die beiden Freundinnen interessieren sich beide für das Thema Nachhaltigkeit und möchten sich aktiv für eine saubere Umwelt in ihrer Gemeinde einsetzen. Auf ihrem Blog SINNSTUBE STEYR berichten sie über ihre Versuche im Alltag ohne Plastik auszukommen, plastikfrei einzukaufen und somit ein bewussteres Leben zu führen und unsere Ressourcen zu schonen.
 
Gespannt, ob es auch in ihrer Gemeinde Steyr Gleichgesinnte gibt, die sich zu diesem Thema austauschen und informieren möchten sowie auf der Suche nach plastikfreien Alternativen sind, haben sie den ersten Stammtisch für ein plastikfreieres Leben organisiert.
 
Als ich am 2. Juni nach Steyr fahre betrete ich das City Kino, das bereits gefüllt mit Menschen ist, die sich alle für ein nachhaltigeres Leben ohne Plastik interessieren. Es gibt Kuchen, der, wie mir die Veranstalterin später erzählt, nur aus Lebensmittel gebacken ist, die nicht in Plastik verpackt waren. Ein plastikfreier Kuchen sozusagen. Es herrscht eine gemütliche Atmosphäre. Die Menschen erfreuen sich an den Süßspeisen, unterhalten sich und sind gespannt auf den Abend.

Zu Beginn des Stammtischs wollen Verena und Marlis ein bisschen mehr über die Gäste wissen. Mittels eines kurzen Auflockerungsspiels erfahren wir, dass einige sich bereits sehr intensiv mit dem Thema Plastikvermeidung beschäftigt haben und andere sich kaum Gedanken gemacht haben, aber sich gerne informieren möchten.
 
Bei der Frage, ob es auch wichtig sei, dass die Politik eingreift oder ob nur wir, als Konsumenten und Konsumentinnen, die Verantwortung tragen, startet eine rege Diskussion. Mir wird bewusst, dass dieses Thema viele Emotionen hervorruft und sich manche machtlos fühlen und mehr Unterstützung von der Politik erwarten. Doch an diesem Abend wurde der Fokus auf den eigenen Lebensstil gelegt, diesen zu reflektieren und Verantwortung als Abnehmer und Abnehmerinnen zu übernehmen sowie Bewusstsein für das Thema zu generieren.
 
Aber warum wollen wir eigentlich Plastik vermeiden? Was ist so schlimm daran, Produkte in Plastikverpackungen oder Objekte aus Kunststoff zu produzieren bzw. zu kaufen?
 
Plastik ist vor allem für unsere Umwelt eine Gefahr. Der Werkstoff ist nicht biologisch abbaubar. Der Verwitterungsprozess dauert teilweise Jahrhunderte (z.B. PET – Flasche 450 Jahre, Plastiksackerl 100 Jahre) und es entstehen kleine Fragmente, sogenanntes Mikroplastik, das durch das Abwasser in die Umwelt und somit ins Ökosystem kommt. Mikroplastik befindet sich übrigens auch in zahlreichen Kosmetikprodukten, wie Peelings und Zahnpasta. Aber auch für unsere Gesundheit ist Plastik ein großes Risiko. Vor allem nehmen wir es durch Lebensmittel auf, die in Kunststoff verpackt sind. Laut einer Studie der Universität Bonn haben 90% der Menschen Plastik im Blut.

In einem sogenannten World Café, eine Workshop-Methode, die es größeren Menschenmenge ermöglicht sich in Kleingruppen über ihre Sichtweisen und Ideen auszutauschen, wurden die Teilnehmenden aufgefordert, über ihren eigenen Plastikverbrauch zu diskutieren und neue Ideen und Tipps zur sinnvollen Vermeidung einzubringen.

Eine angeregte Diskussion entstand über alltäglichen Plastikmüll, der bei uns allen – insbesondere beim Einkauf von verpackten Lebensmitteln – anfällt. Der eine schlägt vor, sich im Supermarkt den Käse in die mitgebrachte Tupperware geben zu lassen, jemand anderes schwört auf Einmachgläser zum Einfrieren.

Auch Verena und Marlis geben uns noch Tipps für den Alltag, wie wir ohne großen Aufwand viel Plastik einsparen können: Stoffsackerl zum Einkaufen mitnehmen, wiederverwendbare Trinkflasche, bei Hofläden einkaufen, die ihre Lebensmittel oft in Gläser abfüllen sowie Kosmetikartikel ohne Mikroplastik kaufen. Die Umweltorganisation Greenpeace hat diesbezüglich einen Ratgeber herausgebracht, in jenem alle Produkte mit Mikroplastik aufgelistet werden und die daher zu meiden sind. Auch aus dem Publikum kamen weitere interessante Vorschläge, wie zum Beispiel auf Flipchart-Marker zu verzichten und stattdessen Ölmalfarben zu verwenden.
Die Veranstaltung hat mir wieder bewusst gemacht, wie sehr Plastik unseren Alltag dominiert und dass ich mich als Konsumentin aktiv dagegen entscheiden kann.
 
Alle Fotos: © OÖ Zukunftsakademie/Land OÖ
 
 
Bericht von NH-Reporterin Lisa

*Umwelt- und Klimaglücksrad*

Erstmals beteiligen sich heuer auch die Mobilitätszentrale Burgenland und das RMB an den Aktionstagen Nachhaltigkeit. Bei einem Umwelt- und Klimaglücksrad am Domplatz vor dem Büro der Mobilitätszentrale hatten Passanten die Möglichkeit, nach richtiger Beantwortung von Fragen zur Nachhaltigkeit durch Drehen am Glücksrad attraktive Preise zu gewinnen. Zahlreiche SchülerInnen, aber auch Erwachsene nutzten die Gelegenheit, ihr Wissen unter Beweis zu stellen und erhielten Informationen zu den Aktionstagen.

„Nachhaltigkeit ist die Brücke für eine bessere Zukunft, Engagement für die Umwelt ein Gebot der Stunde. Die Aktionstage sind eine gute Möglichkeit, das Thema insbesondere bei den Jugendlichen in den Mittelpunkt zu rücken“, erklärte Umweltlandesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf heute, Donnerstag, beim Besuch am Aktionsstand der Mobilitätszentrale am Domplatz in Eisenstadt. Neben dem alljährlich stattfindenden Wettbewerb für Schulen stehen auch Wanderungen, Workshops und vieles mehr auf dem Programm.
 

Mini-Interview mit Doris Holler-Bruckner, Chefredaktion OEKONEWS und Präsidentin des Bundesverbands nachhaltige Mobilität

>> Wie sieht für Sie die ideale Zukunft in 100 Jahren aus?
Doris Holler-Bruckner
 
In hundert Jahren gibt es für mich keine nicht ökologischen Produkte mehr. Alle Gebäude sind Plusenergiehäuser und erzeugen mit erneuerbarer Energie mehr Energie als sie verbrauchen. Mobilität ist das Thema, nicht das Auto. Diese funktioniert vernetzt und natürlich ebenfalls mit erneuerbaren Energien als Quelle.
 
>> Wer sind Ihre Helden und Heldinnen der Nachhaltigkeit?
Die größten Helden und Heldinnen der Nachhaltigkeit sind für mich Menschen, die anderen mit ihren umgesetzten Aktivitäten positive Beispiele geben. Z.B. Louis Palmer, der als erster Mensch mit dem Solartaxi die Welt umrundete, Wolfgang Löser mit seinem energieautarken Bauernhof, Helga Morocutti, die schon lang mit erneuerbaren Energien und einem Elektroauto all das im Alltag tut, wovon andere träumen , Firmenchefs, wie z.B. Christoph Haase oder Max Schachinger, die nicht nur reden, sondern konkret unzählige Nachhaltigkeitsaktivitäten umsetzen.
 
>> Was motiviert Sie persönlich für eine Nachhaltige Entwicklung einzutreten?
Die Veränderung kann nur jeder bei sich selbst beginnen und sie ist mehr als notwendig. Eine andere Welt ist möglich- viele Beispiele zeigen dies schon im Heute.
 
>> Warum unterstützen Sie die Aktionstage Nachhaltigkeit als Partner?
Weil Nachhaltigkeit nicht nur ein Schlagwort sein kann, sondern konkrete Daten braucht!
 

OEKONEWS.at ist Österreichs größte Energie- und Umweltplattform und Onlinetageszeitung für erneuerbare Energie und Nachhaltigkeit. Mit einem großen ehrenamtlichen Team im Hintergrund versuchen wir möglichst viele positive Beispiele vor den Vorhang zu bringen und tagesaktuell über Umweltthemen, Erneuerbare Energien, solares Bauen, Elektromobilität zu berichten.

Markt der Erde – Slow Food Earth Market Parndorf

Die Aktionstage Nachhaltigkeit 2013 und 2014 wurden von Nachhaltigkeits-ReporterInnen und Reportern begleitet. Den folgenden Bericht schrieb NH-Reporterin Nina im Jahr 2013:    

Ein Bauernmarkt der besonderen Art: der „Markt der Erde in Parndorf“ im Burgenland ist der bislang einzige und erste sogenannte „Earth Market“ im deutschsprachigen Raum. Dies ist eiAktionstage 2013_102_Markt der Erde - Slow Food Earth Market Parndorfn von Slow Food vergebenes Prädikat, welches sich durch strenge Qualitätskriterien auszeichnet. So müssen die Lebensmittel, die auf dem Markt verkauft werden im Umkreis von maximal 40 km angebaut oder hergestellt worden sein. Die regionalen Produkte sind von höchster Qualität und dürfen nicht aus großen, industriellen Betrieben stammen.

Wieso dies ausgerechnet im Burgenland möglich ist?

Die einst wirtschaftlich benachteiligte Region im Osten Österreichs, die noch lange zu Ungarn gehörte, konnte bis heute die kleinbäuerlich strukturierte Landwirtschaft bewahren, die damals den Familien zur Selbstversorgung diente. Heutzutage ist diese Vielfalt an landwirtschaftlichen Betrieben von Vorteil, denn nur so ist es möglich eine komplette Produktpalette bäuerlicher Erzeugnisse aus der Region zusammenzustellen. Und so gibt es auf dem regelmäßig in Parndorf stattfindenden „Markt der Erde“ von Äpfeln und Apfelprodukten, über Honig, Backwaren, Obst und Gemüse, Fleisch und Käse bis zu Fisch & Wolle alles, was zu einem Markt gehört.

Aktionstage 2013_102_Martk der Erde - Slow Food Earth Market Parndorf_1 „Gut, sauber und fair“ sind hierbei die Richtlinien für die Lebensmittel und auch die Schnittstelle zur Nachhaltigkeit.Denn die Produkte sind "gut" , d.h. von höchster Qualität, das „sauber“ steht für eine ökologisch verträgliche Produktion, wobei hiermit nicht unbedingt „bio“ gemeint sein muss. Und „fair“ bedeutet, dass die Produzenten mit einem fairen Preis entlohnt werden sollen.

So ist es derInitiatorin des „Markt der Erde“, Monika Liehl ein besonderes Anliegen, dass die Landwirte der Region durch den Markt eine gute Möglichkeit  haben ihre Produkte zu vermarkten. Durch die Direktvermarktung  ohne Zwischenhändler ist es auch möglich die Lebensmittel zu einem guten Preis-Leistungsverhältnis zu verkaufen.

Auch die Besucher des „Marktes der Erde“ –oftmals Stammkunden- schätzen die Nähe zu den Produzenten, die hier im wahrsten Sinne des Wortes hinter ihren Produkten stehen und sehen den Markt mittlerweile mehr als nur ein Ort zum Einkaufen. Es wird dort getrunken und gegessen, geplaudert, Ziegen gestreichelt, kurzum die schöne Atmosphäre genossen.

 

https://www.nachhaltigesoesterreich.at/?post_type=aktion&p=1255&Jahr=37

ICE RIDE – Du und dein Rad für die Arktis

Die Aktionstage Nachhaltigkeit 2013 und 2014 wurden von Nachhaltigkeits-ReporterInnen und Reportern begleitet. Den folgenden Bericht schrieb NH-Reporter in Bernadette im Jahr 2014:

Tausende Menschen in über 150 Städten weltweit radelten, rollten und skateten am 4. Oktober 2014, um sich gemeinsam für den Schutz der Arktis stark zu machen. Auch in Wien nahmen mehr als 600 Männer, Frauen und Kinder an der Aktion teil.

Die Arktis reguliert das globale Klima und beherbergt zudem eines der letzten intakten Ökosysteme der Welt. Bedroht wird diese empfindliche Region vor allem durch die Nutzung fossiler Brennstoffe, die zur Klimaerwärmung und dadurch zum Schmelzen der arktischen Eismassen führt. Ein weiteres großes Problem stellt das Bohren nach Erdöl dar. Warum, das erklärte uns Mag. Lukas Meus von Greenpeace: „Es gibt keine sicheren Methoden, um bei einem Unfall Öl aus eisbedeckten Gewässern zu entfernen. Alleine auf dem russischen Festland passieren jedes Jahr um die 10.000 Ölunfälle! 35 Millionen Barrel Öl werden jedes Jahr in die Natur ausgeschüttet. Und das meist ohne dass die Weltbevölkerung davon erfährt.“

Die Aktion „ICE RIDE – Du und dein Rad für die Arktis“ will auf diese Gefahren aufmerksam machen und Menschen mobilisieren, sich für die Errichtung eines Schutzgebietes in der Arktis einzusetzen. Über 6 Millionen Unterschriften konnten für die Petition „Save the Arctic“ bereits gesammelt werden: www.savethearctic.org.