SDG Dialogforum 3.0: preisgekrönte SDG-Projekte auf lokaler und regionaler Ebene

Wo steht Österreich bei der Umsetzung der Agenda 2030 und welche Erfolge bzw. Herausforderungen haben die Jahre 2020 – 2023 geprägt? Welche Strategien und Lösungsansätze können die SDGs in Österreich und global vorantreiben? Diese und weitere Fragen standen im Zentrum des SDG Dialogforum 3.0, zu dem die Bundesverwaltung, SDG Watch Austria und das Ban Ki-moon Centre for Global Citizens von 3.–12. Oktober 2023 erneut eingeladen hatten.
Preise für Leuchtturmprojekte
Dass für nachhaltige Entwicklung auch die Länderebene eine wesentliche Rolle spielt, verdeutlichten nicht nur die Videobotschaften der beiden Landeshauptleute Anton Mattle und Peter Kaiser, sondern allem voran die Leuchtturmprojekte aus dem Burgenland sowie aus Kärnten und Vorarlberg, die am 12. Oktober mit einem Preis für ihren Beitrag zur SDG-Umsetzung gekürt wurden. Christian Dobler, Nachhaltigkeitskoordinator aus Tirol, verlieh die Preise der Länder an folgend drei Projekte: Die Workshopreihe „Gemeindeentwicklung mit der Agenda 2030“ ermöglichte es drei burgenländischen Gemeinden, Inspiration und neue Impulse für nachhaltige Entwicklung zu erhalten. Ein weiteres Leuchtturmprojekt war das neue Kärntner Regierungsprogramm, das seinen Fokus auf die Agenda 2030 legt und zeigt, wie die Umsetzung proaktiv in der Landesverwaltung angesetzt werden kann. Das dritte, aus Vorarlberg stammende Projekt, die von Kindern, Jugendlichen und NGOs gestaltete „Junge Halle“ der Frühjahrsmesse in Dornbirn, konnte nicht nur das Engagement für die SDGs sichtbarer machen, sondern auch Menschen zum Mitmachen animieren.
Besonderheit des SDG Dialogforums 2023
Es sollten einerseits Handlungsempfehlungen für nachhaltige Entwicklung an die Politik erarbeitet und anschließend von Regierungsmitgliedern kommentiert und diskutiert werden. Andererseits wurde das SDG Dialogforum auch zur zentralen und öffentlichen Diskussionsplattform für zusätzliche Impulse und Erkenntnisse, die in den für 2024 geplanten 2. Freiwilligen Umsetzungsbericht Österreichs zur Agenda 2030 (FNU) an die Vereinten Nationen einfließen sollen.