Neue Studie zur Jugendpartizipation in Österreich
Viele junge Menschen setzen sich dafür ein, dass auch sie in Zukunft Chancen auf eine intakte Umwelt haben werden. Dafür gebührt ihnen nicht nur Anerkennung, sondern auch Möglichkeit und Unterstützung, dass sie sich an Entscheidungen beteiligen können. Dies setzt wiederum voraus, dass ein Dialog auf Augenhöhe geführt wird und Politik wie auch Verwaltung unterstützen.
Der vorliegende Bericht des BMK hat nicht nur den Status quo der Einbindung junger Menschen erhoben, sondern gibt darauf basierend auch Empfehlungen für eine gelungene Jugendpartizipation ab. Die Studie "Jugendpartizipation in Österreich. Status Quo im Umwelt- und Klimabereich", wurde vom Büro für nachhaltige Kompetenz und dem Institut für Genderforschung in den Ingenieurwissenschaften durchgeführt. Die Autor:innen erkennen eine gesamtgesellschaftliche Tendenz, "der Jugend" Wissen, Meinung und Erfahrung abzusprechen. Die dringende Empfehlung der Autor:innen lautet daher, den Mehrwert von Jugendbeteiligung für die ganze Gesellschaft aufzuzeigen. Um der Gefahr des verbreiteten "Youth Washing" zu entgehen, empfiehlt die Studie eine bessere gesetzliche Verankerung von Jugendpartizipation. Um ein "Participation Washing" zu vermeiden und auch gleiche Partizipationschancen für alle zu garantieren, brauche es zudem mehr Ressourcen - z. B. finanzielle Vergütungen für die Delegierten zu (inter)nationalen Jugendkonferenzen analog zu den Sitzungsgeldern und Diäten anderer Teilnehmer:innen.
Die gesamte Studie steht als Download im Anwendungsfeld Kinder- und Jugendpartizipation auf der Webseite von partizipation.at zur Verfügung. Dort finden sich auch weitere spannende Themen zur Jugendpartizipation und Klimaschutz, etwa zum Freiwilligen Umweltjahr, zum Jugendklimarat Dornbirn oder zur Local Conference of Youth in Österreich.
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