Mehr Teilhabe im Grätzl durch die Lokale Agenda 21 Wien

Das „Grätzllabor“ geht in zwölf Bezirken an den Start und damit setzt die Lokale Agenda 21 Wien im Wiener Demokratiejahr 2025 den nächsten Schritt für mehr Teilhabe vor Ort, genauer im Grätzl: Ziel ist es, durch bessere Zugänglichkeit und Niederschwelligkeit mehr Menschen zu motivieren, in ihrer Lebensumgebung aktiv zu werden.
„Demokratie lebt vom Mitmachen. Daher wollen wir als Europäische Demokratiehauptstadt die Wiener:innen dazu motivieren, ihr Grätzl aktiv mitzugestalten. Mit den Grätzllaboren gibt es dafür zahlreiche Möglichkeiten: etwa beim gemeinsamen Garteln oder Begrünen im öffentlichen Raum, mit Sprachcafés in der Nachbarschaft oder „Do it Yourself“-Projekten. Durchs gemeinsame Tun kommen die Menschen zusammen und davon profitiert die ganze Nachbarschaft“, erklärt Klima- und Demokratiestadtrat Jürgen Czernohorszky die neue Initiative.
In einem Prozess partizipativ entwickelt
Im Rahmen eines partizipativen Dialogprozesses in den Jahren 2022/23, an dem über 200 Teilnehmer:innen beteiligt waren, wurden die Bürger:innen-Beteiligungsprogramme des Vereins Lokale Agenda 21 Wien weiterentwickelt, um sie effektiver und zugänglicher zu gestalten. Die Stärkung von lokaler Teilhabe und die Förderung einer aktiven Demokratie standen im Mittelpunkt dieser Weiterentwicklung.
Ab dem Jahr 2025 setzt das weiterentwickelte Konzept des Grätzllabors verstärkt auf Zugänglichkeit und Niederschwelligkeit, um mehr Bürger:innen zum Mitmachen zu motivieren. Ziel ist es, mehr Bürger:innen über die Teilhabemöglichkeiten zu informieren und neue Zielgruppen zu erreichen. Durch den Abbau von Teilnahmehürden, neue Aktivierungsformate im öffentlichen Raum und eine verstärkte Netzwerkarbeit sollen auch schwer erreichbare Zielgruppen zukünftig verstärkt erreicht werden.
Zusätzlich werden auch neue thematische Schwerpunkte gesetzt. Jedes Grätzllabor wird um eine Mission erweitert, die auf der Wiener Smart Klima City Strategie basiert. Gemeinsam mit Bürger:innen, Verwaltung und Bezirkspolitik sollen Projekte entwickelt werden, die zur Zielerreichung der Mission im Grätzl beitragen und somit einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Stadt leisten. Für das neue Programm stehen rund 1,9 Millionen Euro pro Jahr und somit um über 50 Prozent mehr Budget als in den vergangenen Jahren zur Verfügung.
Weitere Informationen unter: www.graetzllabor.la21.wien