Einladung zur 4. Agenda 2030-Tagung „Stadt und Land in die Zukunft denken“

23.-24. November 2023, Festspielhaus Bregenz, Vorarlberg
Das Klimaschutzministerium, das Land Vorarlberg, der Österreichische Gemeindebund und der Österreichische Städtebund laden zur 4. Agenda 2030-Tagung „Stadt und Land in die Zukunft denken“. Diese geht der Frage nach: „Welche Strategien braucht es für eine erfolgreiche Umsetzung der SDGs?“
Im Fokus der Tagung steht die Reflexion und Verortung, wo die Gesellschaft bei der Umsetzung der SDGs steht. Dies wird auf unterschiedlichen Ebenen und aus vielfältigen Blickwinkeln erfolgen: Zehn Beispiele von der kommunalen bis zur Landesebene, sowie von Seiten von NGOs machen deutlich, dass es ganz unterschiedliche Herangehensweise gibt. Lernlektionen, die im Vorfeld in einem gemeinsamen Prozess in Zusammenarbeit mit Prof. Martin Kornberger entstanden sind, werden aufgezeigt. Noch mehr Praxis werden vier Exkursionen liefern, die die Teilnehmenden in die Gemeinden Egg, Hittisau, Nenzing oder Rankweil führen werden.
Gedankenexperiment mit Wirtschafts-Soziologen Stefan Brunnhuber
Der zweite Tag gilt dem Austausch untereinander und Tools für die Bearbeitung der SDGs werden vorgestellt. Schließlich lassen wir uns auf ein spannendes Gedankenexperiment mit Prof. Stefan Brunnhuber ein. – Angenommen, es gäbe eine elektronische Parallelwährung, quasi einen „grünen Euro“, der nur für SDG-bezogene Projekte bestimmt wäre und eine andere Finanzierung zuließe. Dann könnte diese dringend benötigte Ressource in Bereiche wie Bildung, Gesundheitsversorgung, erneuerbare Energien und Armutsbekämpfung fließen. Die verstärkte Finanzierung von SDG-Projekten könnte außerdem zu einer Zunahme von Arbeitsplätzen in Sektoren führen, die auf Nachhaltigkeit ausgerichtet sind, wie erneuerbare Energien, Umweltschutz und soziale Dienstleistungen. Folglich könnte das die Lebensqualität vieler Menschen verbessern. Langfristig würde die Einführung eines sogenannten grünen Euros die internationalen Finanzmärkte stabilisieren, die monetären Regulierungsbemühungen verstärken und die Demokratien stabilisieren. Dies ist nur eine der innovativen Ideen von Stefan Brunnhuber. Der deutsche Autor, Psychiater und Soziologe beschäftigt sich mit Strategien nachhaltiger Entwicklung und Transformationsprozessen aus einer außergewöhnlichen interdisziplinären Perspektive. Was seine Thesen für Städte und Gemeinden bedeuten und wie es helfen könnte, kommunale Aufgaben zu erfüllen und auf öffentlicher sowie individueller Ebene handlungsfähig zu bleiben, wollen wir auf der Konferenz letztendlich gemeinsam diskutieren.
Die Einladung richtet sich an Personen auf Ebene der Gemeinden und Regionen, Länder und Bund, an Entscheidungsträger:innen, interessierte Bürger:innen, Prozessbegleitende wie Mitgestaltende. Die Tagung ist eine Kooperationsveranstaltung im Rahmen der Nachhaltigkeitskoordination Österreich, durchgeführt vom BMK mit dem Land Vorarlberg und den Partnern Österreichischer Städtebund und Österreichischer Gemeindebund.
aktuelle Informationen auf den Seiten Agenda 2030 Tagung des Landes Vorarlberg